Die Öffnung des Altrheins in Düsseldorf ist eine Erfolgsgeschichte

Index

Die Öffnung des Altrheins in Düsseldorf ist eine Erfolgsgeschichte

Die Wiedereröffnung des Altrheins in Düsseldorf ist ein Beispiel dafür, wie eine umfassende Stadtentwicklung gelingen kann. Nach jahrelangen Sanierungsarbeiten wurde der Altrhein im Jahr 2020 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieser Meilenstein markiert den Abschluss eines groß angelegten Stadtentwicklungsprojekts, das die Stadt Düsseldorf gemeinsam mit lokalen Akteuren und Bürgern umgesetzt hat. Die Öffnung des Altrheins hat nicht nur die Umweltbedingungen in der Stadt verbessert, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger gesteigert. Heute gilt der Altrhein als beliebtes Erholungsgebiet und wichtiger Bestandteil der Düsseldorfer Stadtlandschaft.

Einzigartiges Biotop in der Urdenbacher Kämpe

Die Urdenbacher Kämpe, nur 15 Kilometer südlich der Düsseldorfer Innenstadt entfernt, ist zu einem außergewöhnlichen Biotop geworden. In den letzten zehn Jahren hat sich hier ein unglaublich abwechslungsreiches Ökosystem entwickelt, das zugleich ein beliebtes Ausflugsziel geworden ist.

Renaturierung des Alten Rheins

Die Renaturierung des Alten Rheins in der Urdenbacher Kämpe ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Natur auch in Großstädten geschützt werden und sogar wiederentstehen kann. Vor genau zehn Jahren wurde an zwei Stellen der Sommerdeich geöffnet, was seither in der Aue wieder eine weitgehend natürliche ökologische Dynamik erlaubt.

So lassen sich dort beobachten, wie Natur für Menschen wieder unmittelbar erfahrbar wird. Die Biologische Station Haus Bürgel hat nun zum Jubiläum eine Besucherbefragung initiiert, um die Bewertung der durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen zu eruieren.

Besucherbefragung

Besucherbefragung

Entlang des Alten Rheins sind deshalb Studierende der Universität Köln unterwegs, die ab Mittwoch, 8. Mai, bis Freitag, 24. Mai, Passanten befragen. Die Studie, die in enger Zusammenarbeit mit der Biologischen Station erfolgt, soll den Studierenden methodische Kenntnisse vermitteln, insbesondere aber in Erfahrung bringen, wie die Besucher die durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen bewerten und das Gebiet am Alten Rhein zu Erholungszwecken nutzen.

Auch soll herausgefunden werden, was noch verbessert werden kann, beziehungsweise wo der Schuh noch drückt. Beschwerden gibt es immer wieder, weil sich auf den Wegen Radfahrer und Fußgänger in die Quere kommen.

Entwicklung des Alten Rheins

Entwicklung des Alten Rheins

Zwischen August 2013 und April 2014 wurde der Sommerdeich an zwei Stellen in Höhe von Hellerhof und Urdenbach auf jeweils einer Länge von rund 20 Metern geöffnet. Holzbrücken überspannen die Öffnungen und geben den Blick frei auf die neue Entwicklung des Altrheins.

Der Altrhein fließt nun, wenn er Wasser führt, auf einer Länge von 2,5 Kilometern. Die Urdenbacher Kämpe ist eines der letzten großen, bei Hochwasser regelmäßig überschwemmten, Rheinauenrelikte am Niederrhein. Dort hat sich durch die Öffnung des Altrheins ein typisches Niederungsfließgewässer entwickelt.

Ziele der Studie

Die Ergebnisse der Befragung sollen in einen Monitoring-Bericht einfließen, der nach zehn Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven eine umfassende Bilanz der Deichöffnung und der Renaturierungsmaßnahmen ziehen soll. Für den Herbst ist eine öffentliche Vorstellung der Ergebnisse der Studie im Naturkundemuseum im Schloss Benrath geplant.

Die Studierenden werden Passanten nach einem Zufallssystem auswählen und ansprechen. Die Datenauswertung erfolgt nach Angaben der Biologischen Station streng anonymisiert und dient ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up