Die Digitalisierung ist ein zentrales Thema in der heutigen Gesellschaft und Wirtschaft. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigt auf, dass Nordrhein-Westfalen noch Verbesserungsbedarf in diesem Bereich hat. Obwohl das Land über eine solide Infrastruktur verfügt, sind Investitionen und Maßnahmen erforderlich, um die Digitalisierung voranzutreiben und wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders in den Bereichen Bildung, Verwaltung und Wirtschaft sind Weiterentwicklungen und Innovationen notwendig, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Regierung von Nordrhein-Westfalen hat bereits erste Schritte unternommen, aber es bleibt noch einiges zu tun, um den Herausforderungen der digitalen Zukunft gerecht zu werden.
Digitalisierung in NRW: Neue eWA für Wohnsitzanmeldung startet in Düsseldorf
Die Nachricht aus dem Kommunalministerium kommt gerade zur rechten Zeit: Seit Dienstag muss man in Düsseldorf nicht mehr zum Bürgeramt, um einen neuen Wohnsitz anzumelden – das geht jetzt ganz bequem vom Sofa aus. Und zwar mit der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA), die den Ummeldeprozess digitalisiert. Nach und nach sollen weitere Kommunen folgen, darunter Dortmund, Köln und Essen. Ziel ist es, die eWa flächendeckend in NRW einzuführen.
NRW im Digitalisierungsranking: Verbesserungsbedarf bei Digitaler Verwaltung und Infrastruktur
Damit wäre das Bundesland in Sachen Digitalisierung mal wieder einen Schritt weitergekommen – was mit Blick auf die neueste Bitkom-Studie bitter nötig wäre. Denn nicht nur die Stadtstaaten Hamburg und Berlin sind deutlich besser aufgestellt, sondern auch Bayern, Baden-Württemberg und sogar Nachbarland Hessen. NRW landet im Ranking des Bitkom-Digitalindex nur auf Platz sechs mit 61,9 Punkten. Spitzenreiter Hamburg schafft 73,5, Schlusslicht Thüringen 49,6.
Verbesserungsbedarf im Digitalisierungsprozess in NRW
Die Studie zeigt, dass NRW vor allem in der digitalen Verwaltung Verbesserungsbedarf hat. Bis zur Einführung der elektronischen Wohnsitzanmeldung hatte das Bundesland nur 32 Prozent des Online-Zugangsgesetzes umgesetzt. Auch fehlt ein Digitalministerium, was die Zuständigkeit in den Bereich des Kommunalministeriums fallen lässt. Nur ein Viertel der Bürger schätzt ihre Kommune als sehr digital ein.
Fazit und Ausblick
Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) sieht in der Studie eine gute Möglichkeit, zu erkennen, wo das Land bei der Digitalisierung stehe. Mit dem Digitalbeirat und der eWA möchte man das Land nun „auf die Überholspur setzen“. Es bleibt abzuwarten, wie sich NRW in den kommenden Jahren im Bereich der Digitalisierung entwickeln wird, wenn Bitkom seine Digitalstudie erneut durchführt.
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