Düsseldorf: Die Universitätsbibliothek plant attraktiver und bürgernaher zu werden

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Düsseldorf: Die Universitätsbibliothek plant attraktiver und bürgernaher zu werden

Die Universitätsbibliothek Düsseldorf steht vor einem bedeutenden Wandlungsprozess. In Zukunft will die Bibliothek attraktiver und bürgernaher werden. Dies kündigt die Leitung der Bibliothek an, die sich bemüht, die Bedürfnisse der Studierenden und Bürger besser zu erfüllen. Ziel ist es, die Bibliothek zu einem lebendigen Treffpunkt für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zu machen. Durch die Umgestaltung möchte die Bibliothek ihre Rolle als wichtiger Teil des städtischen Lebens unterstreichen und sich als Ort der Begegnung und des Austauschs positionieren. Die Pläne sehen vor, die Bibliothek zu modernisieren und zu erweitern, um den Bedarf an modernen Lern- und Arbeitsräumen zu decken.

ULB Düsseldorf will attraktiver und bürgernaher werden

Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Düsseldorf startet eine Charmeoffensive, um mehr Menschen auf sich und ihr Angebot aufmerksam zu machen. Denn trotz ihres Namens steht sie nicht nur Hochschulangehörigen der Heinrich-Heine-Universität offen, sondern ist für alle zugänglich.

Neue Wege für mehr Besucher

Neue Wege für mehr Besucher

Die ULB will nun gezielt externe Nutzerinnen und Nutzer ansprechen – und hat sich einiges einfallen lassen, um sie besonders niedrigschwellig zu erreichen. So müssen sie keine Jahresgebühr mehr zahlen – bislang fielen dafür 15 Euro an. Und den Ausleihausweis, der ein neues Design erhalten hat, können sie nun bequem von zu Hause aus beantragen, müssen dafür nicht mehr zu den Servicezeiten der ULB auf den Campus kommen.

Die ULB Düsseldorf freut sich, „damit die Informations- und Literaturversorgung in die Breite der Gesellschaft nachhaltig fördern zu können“ und sieht vor allem Schüler als Zielgruppe. So stehen sie zum Beispiel in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe oft zum ersten Mal vor der Herausforderung, Facharbeiten zu verfassen, sich mit den Grundlagen und Formen des selbstständigen, wissenschaftlichen Arbeitens auseinanderzusetzen.

Die ULB sieht sich dabei als wichtige Anlaufstelle und Helferin – bei der Literatursuche, aber auch beim Verfassen der Arbeiten. So bietet die ULB zum Beispiel eine Facharbeitensprechstunde an, zudem das E-Learning-Angebot ULB-Kompass für die Schule. Ein weiterer Vorteil für die Schüler: Sie können schon mal etwas Uni-Luft schnuppern.

Die ULB hat ein bemerkenswert umfangreiches Angebot – und das nicht nur an Beständen. Das liegt vor allem auch an ihrer langen, wechselseitigen Geschichte. Kurfürst Karl-Theodor von der Pfalz gründete 1770 die Vorgängereinrichtung, die sogenannte Kurfürstliche öffentliche Bibliothèque, die ab etwa 1830 als Königliche Landesbibliothek geführt wurde.

Die ULB fungiert seit 1993 auch als Landesbibliothek und hat mehrere Standorte. Der Bestand ist dabei von anfangs 700 Bänden auf 2,5 Millionen Bände angewachsen – elektronische Bestände nicht eingerechnet. Dazu kommen Sammlungen wie die Thomas-Mann-Sammlung, die Pharmaziehistorische Bibliothek des Düsseldorfer Apothekers Helmut Vester oder die Privatsammlung zu Janusz Korczak, einem polnischen Arzt, Kinderbuchautor und bedeutenden Pädagogen.

Die Öffnungszeiten der ULB heben sich deutlich von Einrichtungen wie Stadtbüchereien ab: An sieben Tage die Woche, montags bis freitags bis 22 Uhr und an den Wochenenden hat sie bis 21 Uhr geöffnet. Recherche, Ausleihe und Rückgabe sind zudem in großen Teilen auch außerhalb der Servicezeiten möglich.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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