Düsseldorf: So groß war die Enttäuschung bei den Fortuna-Fans in der Düsseldorfer Altstadt
In der Düsseldorfer Altstadt herrschte Enttäuschung bei den Fans des Fußballclubs Fortuna. Nach dem letzten Spiel gegen den Lokalrivalen trafen sich hunderte von enttäuschten Anhängern in der Altstadt, um ihre Frustration zu teilen und über die Niederlage zu diskutieren. Die Stimmung war angespannt, als die Fans ihre Unzufriedenheit über die Leistung des Teams zum Ausdruck brachten. Die Frage nach der Zukunft des Vereins stand im Mittelpunkt der Diskussionen.
Düsseldorf: So groß war die Enttäuschung bei den FortunaFans in der Düsseldorfer Altstadt
Für viele Fans der Düsseldorfer Fortuna, die sich am Montag frühzeitig in Richtung Merkur Spiel Arena aufmachten, begann die heiße Phase im alles entscheidenden Kampf um die Rückkehr in die Erste Liga mit einer kühlen und vor allem nassen Dusche von oben.
Die gab es am Ende irgendwann nach 23 Uhr auch wieder, doch dann war es den meisten ziemlich egal. Nach 19 Uhr hatten sich das Rheinufer und die Straßen der Altstadt gefüllt. Viele, die gekommen waren, um den großen Moment eines erneuten Aufstiegs gemeinsam mit anderen zu erleben und zu feiern, trugen rot-weiße Fortuna-Shirts und -Schals. Andere hatten einfach nur ein rundes F95-Emblem aufs Shirt oder auf die Jacke geklebt.
Die Stimmung in der Altstadt
In den Kasematten waren Eleonore Reyheller, Marita Hamacher und Gisela Lück am Start, Eleonore Reyheller ist mit 90 Jahren wohl einer der ältesten Fortuna Fans. Ebenfalls in den Kasematten mit dabei: Manni und Massi. Die beiden Freunde hatten einen Platz in der ersten Reihe ergattert und waren schon seit 18.30 Uhr vor Ort. Manni hatte das 3:0 im Hinspiel richtig getippt. Dieses Mal tippte er 3:1. Bochum macht eines wegen der alles oder nichts Situation, mehr ist nicht drin sagt Manni selbstbewusst.
Optimistisch trotz der frühen Bochumer Führung: die Fortuna-Fans Silke, Jörg, Simone und Helmut, die das Spiel im Uerige sehen. Sie sind trotz des Bochumer Treffers überzeugt, das heute der Aufstieg klappt. Auch wenn die Bochumer in der ersten Halbzeit besser waren. Das müssen wir zugeben, sagt Jörg. Aber Daniel Thioune wird in der Kabine die richtigen Worte finden.
Die Enttäuschung breitet sich aus
Doch irgendwie sollte es an diesem Abend nicht sein. Die glühenden Fortuna-Fans Steffi, Sonja, Thorsten und Tobias waren in voller Fan-Montur und guter Stimmung in die Bolkerstraße gekommen. Das erste Tor war noch kein Problem. Einmal ist keinmal, sagte Thorsten. Aber dennoch war dieser Treffer vom Bochumer Philipp Hofmann ein Dämpfer. Auch für die leidgeprüften Fortuna-Fans in der Altstadt.
Ich habe gerade schon Männer auf der Toilette weinen sehen, sagte die Düsseldorferin Steffi in der Halbzeit. Ehemann Thorsten sah das Unheil schon irgendwie kommen: Die Relegation gehört abgeschafft. Erstligist gegen Zweitligist, das ist einfach unfair. Abgestiegen ist abgestiegen, so sollte es sein. Wie früher, sagte er.
Das Ende der Hoffnung
Einige Meter weiter standen die jungen Fans Chiara, Vincenzo, Pierre und Anton. Die glaubten bis zum Schluss an den Aufstieg von Daniel Thiounes Mannschaft. Die schaffen das. Alles andere wäre doch Wahnsinn, sagte Vincenzo noch als Hofmann das zweite Gegentor nachlegte. Doch plötzlich stand es 0:3 und es wurde bemerkenswert ruhig in der Bolkerstraße.
Aber die Fans glaubten weiter an ihre Fortuna. Fangesänge und Fortuna-Rufe übertönten die Kommentare von Wolff-Christoph Fuss und die Stadiongeräusche aus den zahlreichen, leicht versetzt übertragenen Fernsehern. Gleichzeitig schien die Stimmung im Uerige etwas gedrückter.
Die langjährigen Fans Annette und Thomas schien spätestens nach Ende der ersten Halbzeit die Hoffnung im Uerige verlassen zu haben. Ich glaube nicht mehr daran, sagte Thomas, während seine Begleiterin Annette anmerkte: Die nächsten 15 Minuten sind so wichtig für die Zukunft der Fortuna.
Chiara, Vincenzo, Anton und Pierre gaben währenddessen die Hoffnung bis zum letzten Elfmeter nicht auf. Als Kastenmeier gegen Masovic hält steigt noch einmal das Adrenalin. Das klappt noch, ruft Chiara als Uchino anrennt. Doch dieser schießt über den Kasten. Stille. Enttäuschung. Das war es. Es fängt an zu regnen und der Exodus der Fortuna-Fans aus der Altstadt beginnt.
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