Düsseldorf vor 27 Jahren: Explosion in Haus an der Krahestraße: Jahrzehnte später noch immer Erinnerung an das dramatische Ereignis

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Düsseldorf vor 27 Jahren: Explosion in Haus an der Krahestraße: Jahrzehnte später noch immer Erinnerung an das dramatische Ereignis

Am 12. November 1996 ereignete sich in Düsseldorf ein dramatisches Ereignis, das bis heute in Erinnerung bleibt. Eine Explosion in einem Haus an der Krahestraße sorgte für Aufsehen und Entsetzen in der ganzen Stadt. Die Folgen dieser Katastrophe waren verheerend: zahlreiche Verletzte und Sachschäden waren die direkte Konsequenz des Unglücks. In den Jahren danach haben sich die Betroffenen und die Stadtgemeinde bemüht, die Folgen der Katastrophe zu überwinden. Heute, 27 Jahre später, wird noch immer an das Ereignis erinnert und die Opfer geehrt.

Explosion in Düsseldorf: Das Haus ist weg

Polizeireporter und junge Väter haben bekanntlich einen eher etwas leichten Schlaf. Ich hatte ihn aus beiden Gründen in jener Nacht zum 24. Juli 1997. Meine Tochter war gerade mal drei Wochen alt, als mitten in der Nacht, es muss kurz vor vier Uhr gewesen sein, unser Festnetz-Telefon zu Hause klingelt.

Der Diensthabende der Düsseldorfer Feuerwehr hatte eine junge Stimme und machte es kurz: „Da ist ein Haus explodiert, es ist jetzt weg“. „Ganz weg?“, fragte ich ungläubig. „Ja, weg. Fahren Sie hin und sehen Sie es sich selbst an.“

Eine Nacht, die nie vergessen wurde: Die Explosion in der Krahestraße

Eine Nacht, die nie vergessen wurde: Die Explosion in der Krahestraße

Ich fuhr los. An der Einsatzstelle an der Krahestraße war es bereits taghell. Eine Batterie von Scheinwerfern waren auf ein Trümmerfeld gerichtet. Mehr als das war von dem mehrstöckigen Wohnhaus tatsächlich nicht mehr übrig.

„Sieht ja aus wie im Krieg“, flüsterte ein Mann aus einem Nachbarhaus fast andächtig, der in einem Jogginganzug neben mir stand. Ja, denke ich, so muss es im Krieg gewesen sein.

Nach 20 Jahren kam der Täter frei. Sechsfach-Mord in Flingern. Vor und auf dem Trümmerberg herrscht professionelle Betriebsamkeit. Behelmte Feuerwehrleute räumen Mauerschutt und gebrochene Holzträger beiseite.

Es ist ruhig an der Einsatzstelle, niemand will die Stimmen Verschütteter überhören, ihre womöglich entkräfteten Rufe. Die Zeit läuft gegen sie. Bald schon kommen Suchhunde zum Einsatz. Polizisten führen sie auf dem Schuttberg umher.

Hier und dort schlagen sie kurz an, was andere Helfer sofort veranlasst, geborstene Rohrleitungen oder zersplitterte Möbelreste wegzuräumen. Einer verschütteten Frau rettet der unermündliche Einsatz der Helfer das Leben.

Im hinteren Teil des Hauses wird ein verletzter Mann aus einem Hohlraum geholt. Auch er überlebt. Für sechs Hausbewohner kommt allerdings jede Hilfe zu spät. Sie werden in jener schrecklichen Nacht von den Feuerwehrleuten tot geborgen.

Der lange Weg der Strafjustiz

Schnell ist jedem klar, dass es eine Gasexplosion war, die das komplette Haus einfach weggerissen und die schlafenden Bewohner unter den Schuttbergen begraben hat.

Noch ahnt niemand, dass ein befreundeter Handwerker im Auftrag des Hausbesitzers im Keller den Gashahn aufgedreht hat, um das Haus „zu entmieten“.

Die Kripo beginnt noch in der Nacht mit den Ermittlungen, Zug um Zug kommt die Wahrheit ans Licht. Ein juristischer Marathonlauf beginnt, der viele Jahre dauert und vor dem Bundesgerichtshof enden soll.

Für die Verletzten und die Angehörigen der Toten dieser grausam langen Nacht wird es ein Spießroutenlauf der Erinnerung.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Vor 25 Jahren - Haus in der Krahestraße in Düsseldorf explodiert

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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