Düsseldorf: WLAN bricht das Ladesäulen-Monopol der Stadtwerke

Düsseldorf: WLAN bricht das Ladesäulen-Monopol der Stadtwerke

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf sorgt die Einführung von WLAN an Ladesäulen für Aufsehen. Diese Maßnahme bricht das Monopol der Stadtwerke und ermöglicht es nun auch anderen Anbietern, ihre Dienste anzubieten. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren von dieser Öffnung des Marktes durch eine erhöhte Auswahl an Lademöglichkeiten und verbesserten Serviceleistungen. Die Stadtwerke sehen sich nun mit neuer Konkurrenz konfrontiert und müssen innovative Lösungen entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Düsseldorf: Neue Konkurrenz für Stadtwerke - Erste private Ladesäulen in Betrieb

Düsseldorf: Neue Konkurrenz für Stadtwerke - Erste private Ladesäulen in Betrieb

Fast zehn Jahre lang waren die Stadtwerke in Düsseldorf der einzige Anbieter, bei dem man sein E-Auto am Straßenrand laden konnte – jetzt gibt es erstmals Konkurrenz. Nach langer Planungszeit hat das Unternehmen Wirelane in den vergangenen Wochen insgesamt 19 Ladesäulen im Stadtgebiet in Betrieb genommen. Diese Zahl nannte eine Sprecherin unserer Redaktion. Und ein Sprecher der Stadt sagt, dass im Laufe des Jahres noch „weitere private Anbieter planen, rund 400 Ladepunkte im öffentlichen Raum aufzubauen“.

Das ist eine gute Nachricht – für alle E-Autofahrer und für die Marktwirtschaft. Denn bisher waren die Stadtwerke Quasi-Monopolist. Seit 2015 wurden in Düsseldorf mehr als 700 grüne Lade-Standorte errichtet, die ein Angebot von rund 1400 Ladepunkten der Stadtwerke bedeuten. Bei den „Ladepunkten pro zugelassenen Pkw“ hat Düsseldorf daher einen der besten Werte unter den größten deutschen Städten.

Im Stadtrat stellte die FDP den grünen Verkehrsdezernenten Jochen Kral vor Kurzem zur Rede. Kral wies Vorwürfe in Richtung einer angeblichen Monopol-Stellung deutlich zurück. Zwar führte er aus, dass der Anteil der von den Stadtwerken betriebenen Ladesäulen noch bei 98 Prozent liege. Das werde sich nun aber ändern. „Die Stadtwerke haben als erster angefangen und Pioniertätigkeit geleistet“, sagte Kral. „Sie fühlen sich verpflichtet, flächendeckend zu arbeiten. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Der Protest gegen das Ladesäulen-Monopol der StadtwerkeE-Mobilität in DüsseldorfDer Protest gegen das Ladesäulen-Monopol der StadtwerkeMit Tesla haben wir ein Problem — Warum die Gebrauchtwagen unbeliebter werdenHohe Verluste. Der Strom an Ladesäulen der Stadtwerke Düsseldorf kostet 47 Cent pro Kilowattstunde, ist also günstiger als Wirelane. Diesen Preis bekommt aber nur, wer eine Stadtwerke-Ladekarte besitzt. „Fremdnutzer“ zahlen 56 Cent pro Kilowattstunde. Bei Wirelane dagegen bleibt der Preis immer gleich. Und im Vergleich zu den Stadtwerken kann man den Säulen des privaten Anbieters per EC- oder Kreditkarte zahlen – ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Wettbewerbers.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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