Ein Bundeswehroffizier zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt: Spionagedienst für Russland

Am Dienstag, den 21. Februar, hat das Oberlandesgericht in Köln ein Urteil im Fall eines ehemaligen Bundeswehroffiziers gefällt. Der 43-jährige Offizier wurde zu einer drei Jahre und drei Monate langen Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich des Verrats geheimer Informationen an den russischen Geheimdienst schuldig gemacht hatte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Offizier während seiner Dienstzeit im Generalstab der Bundeswehr streng geheime Dokumente an den russischen Geheimdienst weitergegeben hatte. Die Strafe gilt als eines der härtesten Urteile in Deutschland in einem Fall von Spionage für Russland.

Index

Bundeswehroffizier zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt

Ein Bundeswehroffizier ist in Düsseldorf wegen Spionage für Russland zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach den 54-Jährigen am Montag wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit schuldig und entsprach damit der Strafforderung der Bundesanwaltschaft.

Russische Spionagediensttätigkeit kostet Offizier seine Freiheit

Russische Spionagediensttätigkeit kostet Offizier seine Freiheit

Der Hauptmann hatte am Oberlandesgericht ein Geständnis abgelegt. Laut Bundesanwaltschaft hatte sich der Berufssoldat Russland fast penetrant angedient, um den russischen Streitkräften einen Vorteil zu verschaffen. Dabei habe er militärisch sensible Informationen verraten, hatte der Vertreter der Bundesanwaltschaft kritisiert.

Der 54-Jährige habe sich als Agent für einen Staat betätigt, der sich als rücksichtsloser Aggressor erwiesen habe. Etwa im gleichen Zeitraum war der Mann in die AfD eingetreten. Hätte der Offizier nicht nur Dienst-, sondern Staatsgeheimnisse verraten, hätte ihm sogar lebenslange Haft gedroht.

Der Verteidiger hatte gesagt, sein Mandant habe in vier Tagen alles in Schutt und Asche gelegt, was er zuvor in Jahren als pflichtbewusster Berufssoldat aufgebaut habe: Vier Tage des Verrats, an denen er rote Linien überschritten hat. Vier Tage des völligen Versagens.

In einer fordernden beruflichen Zeit habe sich sein Medienkonsum allmählich auf Telegram und Tiktok verlagert. Dort sei er Fake News und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten aufgesessen. Der Realität sei er zeitweise deutlich entrückt gewesen. Inzwischen sei er aus der AfD wieder ausgetreten.

Der Hauptmann hatte behauptet, die Angst vor einer nuklearen Eskalation des Ukraine-Kriegs habe ihn getrieben. Es ist der größte Bockmist, den ich in meinem Leben gebaut habe, hatte er in seinem Schlusswort gesagt. Eine Depression, verursacht durch chronische Überarbeitung, habe sein rationales Denken beeinträchtigt.

Beamte des Bundeskriminalamtes hatten den Mann am 9. August in Koblenz festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up