Ein Fernstrecken-Chaos in Grevenbroich: Verblockte Kanal verursacht Sperrung auf L116

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Ein Fernstrecken-Chaos in Grevenbroich: Verblockte Kanal verursacht Sperrung auf L116

In der Stadt Grevenbroich herrscht seit gestern Abend Chaos auf den Fernstrecken. Der Grund dafür ist ein verblockter Kanal, der zu einer kompletten Sperrung der Landstraße L116 geführt hat. Die Folgen sind verheerend: stundenlange Staus, frustrierte Autofahrer und ein gesamtes Verkehrssystem, das zum Stillstand gekommen ist. Die Behörden sind nun bemüht, den Kanal schnellstmöglich zu reinigen und den Verkehr wieder auf die normale Spur zu bringen. Doch bis dahin müssen sich die Anwohner und Pendler auf weitere Verkehrsprobleme einstellen.

Fernstraße blockiert: Verstopfter Kanal verursacht Chaos in Grevenbroich

Die L116 zwischen der Einmündung nach Elsen und der B59-Anschlussstelle Gustorf sollte am Dienstagnachmittag zumindest halbseitig wieder für den Verkehr freigegeben werden. Doch daraus wurde nichts: Die Freigabe der Strecke ist nach Auskunft von Straßen NRW vorerst geplatzt. Sie kann voraussichtlich nicht vor diesem Mittwoch erfolgen.

Der Grund für die Verzögerung ist ein circa 300 Meter von der Einmündung nach Elsen entfernt verlaufender Kanal unter der Straße, der noch immer Probleme bereitet. Mutmaßlich verstopftes Rohr führt zu Sperrung der L116.

Massive Verkehrsprobleme auf der L116

Massive Verkehrsprobleme auf der L116

Die Sperrung hat massive Auswirkungen auf den Verkehrsfluss: Die L116 ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen, die durch das Stadtgebiet von Grevenbroich in Richtung Bedburg führen. Dementsprechend brach bereits am Dienstagmorgen Chaos aus – beispielsweise an der Einmündung hin zur Rheydter Straße in Elsen.

Die Kreuzung ist stark befahren, es können abenteuerliche Fahrmanöver beobachtet werden. Fahrer müssen sich mit Blick auf die Absperrbaken dort ohne Vorankündigung neu orientieren, auf alternative Routen ausweichen. Eine dieser Routen führt durch die Stadt. Die Folge: Auch etliche Lkw rollten am Dienstag durch Grevenbroich.

Kein Durchkommen: Fahrer müssen an dieser Absperrung kehrtmachen.

Die L116 ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen im Stadtgebiet von Grevenbroich. Sie verbindet unter anderem die Autobahnen 46 und 61 miteinander – und führt mit Abzweigungen zu verschiedenen Dörfern bis nach Bedburg.

Beeinträchtigungen durch Baustellenampel

Beeinträchtigungen durch Baustellenampel

Beeinträchtigungen Im L116-Abschnitt zwischen Elsen und Gustorf müssen Fahrer wohl auch nach der Freigabe der Straße in beiden Richtungen mit Beeinträchtigungen rechnen – dann durch eine Baustellenampel. Die halbseitige Sperrung ist für Restarbeiten nötig.

Der Grund dafür, dass der Streckenabschnitt doch nicht wie erwartet am Dienstagnachmittag freigegeben werden konnte: Wie Straßen-NRW-Sprecher Gregor Hürter sagte, wurden bei einer Videobefahrung des Kanals offenbar doch Schäden durch eindringendes Wurzelwerk festgestellt.

Nach Informationen unserer Redaktion war RWE am Nachmittag auch noch mit einem Saugwagen vor Ort. Das Unternehmen nutzt den Kanal, um jenes Wasser abzuleiten, das im nahen RWE-Trinkwasserwerk Fürth zur Spülung von Filteranlagen verwendet wird.

Ursache für die Verstopfung des Systems

Ursache für die Verstopfung des Systems

Ursache für die Verstopfung des Systems war nach Auskunft von RWE-Sprecher Guido Steffen Schmutz, der bei dem ausgiebigen Regen der vergangenen Wochen von den Feldern in die Röhren gespült worden war. Im Bereich der L116 soll sich ein Pfropfen festgesetzt haben. Der ließ sich wegen des Geräte-Einsatzes nur bei einer Vollsperrung beseitigen.

Wie Straßen NRW am Vormittag mitgeteilt hatte, sollen die Reinigungsarbeiten gefruchtet haben. Daraufhin war die halbseitige Freigabe des Abschnitts in Aussicht gestellt worden: Der Verkehr sollte unter Einsatz einer provisorischen Ampel an der Baustelle vorbeigeführt werden können. Dann aber wendete sich das Blatt – doch kein „Go“ für den Verkehr.

Sprecher Gregor Hürter geht nicht davon aus, dass die Straßen-Freigabe vor diesem Mittwochmorgen, 7 Uhr, erfolgen kann.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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