Eine gemeinsame Zukunft: Was Neuss und die Europäische Union verbindet

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Eine gemeinsame Zukunft: Was Neuss und die Europäische Union verbindet

Die Stadt Neuss und die Europäische Union (EU) teilen eine lange Geschichte der Zusammenarbeit und des Austausches. Seit Jahrzehnten arbeiten beide Partner eng zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen und die Zukunft Europas zu gestalten. Von der Förderung von Kultur und Bildung über die Förderung von Unternehmen und Innovation bis hin zur Stärkung der europäischen Identität - die Verbindungen zwischen Neuss und der EU sind vielfältig und tiefgreifend. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aspekte dieser Partnerschaft beleuchten und einen Blick auf die Zukunftschancen werfen, die sich aus dieser Zusammenarbeit ergeben.

Eine gemeinsame Zukunft: Neuss und die Europäische Union

Im Gegensatz zum Kreis Paderborn, wo riesige Wahlplakate komplett abgerissen wurden, scheint es in Neuss gesitteter zuzugehen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bestätigt dies in einem Gespräch über die kommende Europawahl am 9. Juni: „Bislang mussten wir Wahlkämpfer nicht polizeilich beschützen“, so der CDU-Politiker, der als Landrat auch Polizeichef ist. Noch sei alles ruhig und niemand greife Wahlkampfhelfer an.

Die Jugendlichen setzen auf Europa

Die Jugendlichen setzen auf Europa

Bei den diesjährigen Europawahlen dürfen zum ersten Mal auch Jugendliche ab 16 Jahren teilnehmen. Das sei für diese Altersgruppe ein echter Gamechanger, freut sich Ruth Harte, langjährige Europa-Beauftragte des Rhein-Kreises: „Weil sie wählen dürfen, interessieren sie sich stark für das Thema“, so Harte. „Eine Schülergruppe hat einen Ausflug nach Brüssel gemacht zu unserem Europaabgeordneten Stefan Berger“, erzählt sie, „der hat sie empfangen und alle Fragen beantwortet. Das hat schon Eindruck gemacht.“

Über das Erasmus-Plus-Programm könnten auch finanziell schlechter gestellte Jugendliche Europa kennenlernen, zum Beispiel mit einem Auslandssemester. Junge Stimmen für EuropaRhein-Kreis feiert EuropatagJunge Stimmen für Europa Die Jugendlichen wollen von ihrem Wahlrecht unbedingt Gebrauch machen, stellt die Europa-Beauftragte fest – anders als viele Erwachsene, die laut Petrauschke gar nicht mehr daran glauben, dass ihre Stimme etwas bewirkt. „Auch wenn wir hier keinen Europaabgeordneten aus Neuss haben, zählt doch jede Stimme.“

Die Europawahl am 9. Juni

Die Europawahl am 9. Juni

Denn am 9. Juni wählt die EU mehr als nur ein Parlament, betont Ruth Harte. Sie spricht von einem Mehrschichten-System, weil die Europaabgeordneten wiederum im Herbst die EU-Kommission wählen. Indirekt würden die Wähler so auch deren Politik der nächsten fünf Jahre bestimmen.

InfoBroschüre des Rhein-Kreises

InfoBroschüre des Rhein-Kreises

Der Rhein-Kreis Neuss informiert in einer neuen Broschüre über die Europawahl am 9. Juni 2024. Die Broschüre liefert Informationen zu Arbeitsorten, Zusammensetzung und Arbeitsweise des Europäischen Parlaments und ist ab sofort kostenlos in den Kreishäusern in Neuss und Grevenbroich erhältlich.

Projekte Alle weiteren Infos zur Europawahl und geförderte Projekte gibt es unter: www.rhein-kreis-neuss.de/europawahl.

Die Errungenschaften der Europäischen Union

Landrat Petrauschke wies darauf hin, dass all die Errungenschaften der Europäischen Union gar nicht mehr geschätzt würden: „Diese Freiheit, die wir in Europa haben, die ist für uns heute selbstverständlich. Früher mussten wir stundenlang im Stau an Grenzübergängen warten. Es wurde streng kontrolliert, welche Waren man ausfuhr. Und erst die ganzen Geldwechsel-Aktionen in jedem Land, das war schon mühsam.“

Der Landrat könnte sich für die Zukunft einen Partner-Tag vorstellen. Zum Thema Überregulierung in der EU meinte Petrauschke: „Unsere Landwirte haben erfolgreich dafür gesorgt, dass die Überbürokratisierung etwas zurückgedrängt wird. Wir selber sind als Verwaltung auch nicht über alles glücklich, wie zum Beispiel die Datenschutzgrundverordnung.“

Die Europa-Beauftragte Ruth Harte betont die Förderungen von vielen Projekten im Rhein-Kreis durch die EU. „Die meisten Schüler wissen gar nicht, dass ihre Auslandsfahrten durch EU-Mittel gefördert werden können“, erklärt Harte. Auch das Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ als Förderung beruflicher Orientierung im Übergang von Schule zu Beruf habe die EU in den vergangenen Jahren zu 100 Prozent mit 720.000 Euro unterstützt.

Viele andere Projekte wie Gesundheitsprojekte, Investitionen in grüne Entwicklung oder in Wachstum und Beschäftigung werden von der Union zur Hälfte und mehr finanziert.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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