Eishockey: HTC Südwest Neuss setzt sich mit 4:3 gegen das Tabellenletzte Hannover durch

Eishockey: HTC Südwest Neuss setzt sich mit 4:3 gegen das Tabellenletzte Hannover durch

Im packenden Spiel zwischen dem HTC Südwest Neuss und dem Tabellenletzten Hannover ging es um wichtige Punkte in der Tabelle. Am Ende setzte sich der HTC Südwest Neuss mit 4:3 durch und feierte einen wichtigen Sieg. Die Gastgeber aus Neuss konnten ihre Heimstärke ausspielen und sicherten sich wichtige Zählpunkte. Trotz einer starken Leistung des Gegners gelang es dem HTC Südwest Neuss, die Führung zu übernehmen und das Spiel zu gewinnen. Die Fans aus Neuss feierten einen aufregenden Abend in der Eishalle.

Eishockey: HTC Südwest Neuss setzt sich mit 4:3 gegen das Tabellenletzte Hannover durch

Vor dem Duell mit dem Schlusslicht DHC Hannover hatte Trainer Matthias Gräber von seinen Schützlingen einfach nur einen Sieg gefordert. „Egal wie!“ Und dabei, bestätigte der Trainer des Hockey-Zweitligisten HTC SW Neuss nach dem mühsamen 4:3-Erfolg (Halbzeit 2:1), „bleibe ich hintenraus auch.“

Die Neusser waren bereits in der dritten Minute in Front gezogen. Gleich die erste Strafecke nutzte Krystian Sudol mit einem in diesen Standardsituationen eher seltenen, aber, so Gräber, „superschlauen und genauso gewollten“ Schlagschuss.

Doch irgendwie schienen die Schwarz-Weißen an diesem Tag mit ihren Gedanken weit weg. Der DHC schlug mit seiner ersten Strafecke prompt zurück. Jan Eidenschinks Anspiel leitete der Südafrikaner Fawaaz Kahder, dessen Landsleute erst ab dem nächsten Spiel zur Verfügung stehen, per Rückhandstecher zum Ausgleich in den Kasten (7.).

Glück für Neuss, dass der DHC seine beiden nächsten Versuche in den Sand setzte (8./12.). Besser machten das im zweiten Viertel bei zwei Gelegenheiten auch die Hausherren nicht (18./22.), so dass schon eine Einzelaktion von Vitali Shevchuk vonnöten war, um wieder in Vorlage zu gehen. Sein trockener Schuss vom Kreisrand bescherte dem HTC die Halbzeitführung.

„Und die war glücklich, da bin ich ehrlich“, stellte Gräber fest. Obwohl die Gastgeber auch in der zweiten Hälfte nicht wirklich zu überzeugen wussten, schienen sie das Match im dritten Viertel unter Dach und Fach gebracht zu haben: Wiederum Krystian Sudol, dem ein Zuspiel von Abbas Haider über Umwege auf den Schläger tropfte, traf zunächst zum 3:1 (39.).

Und nur zwei Minuten später fand der von Vitali Shevchuk eingesetzte Kapitän Jan Mausberg, der trotz gebrochenem Ringfinger aufs Feld zurückgekehrt war, den aus dem Abwehrzentrum nach vorne geeilten Volodymyr Vova Zhmereniuk. Alleine vor dem gegnerischen Gehäuse netzte der wieder starke Ukrainer lässig zum 4:1 ein. Sein erstes Zweiliga-Tor in Deutschland.

Damit hätte die Angelegenheit an der Jahnstraße eigentlich erledigt sein müssen. War sie aber nicht. Nach einem der vielen langen Schläge aus der eigenen Hälfte heraus tauchte Anton Elia Branahl plötzlich frei vor Konstantin Hayner auf, umkurvte den HTC-Goalie und schob zum 2:4 (43.) ein.

Doch nicht genug: Mit nur noch 45 Sekunden auf der Spieluhr verkürzte Noah Holthusen gegen nun leichtfertige Neusser im Anschluss an Hannovers fünfte Strafecke auch noch auf 3:4 und machte damit den Weg frei für einen aufregenden Schlussdurchgang, zumal Tim Hirt noch in diesem Abschnitt eine hundertprozentige Einschusschance für den HTC in fast schon fahrlässiger Manier verstreichen ließ.

„Wir hätten zu diesem Zeitpunkt schon 6:1, 7:1, oder 8:1 führen müssen“, knurrte Gräber, der allerdings auch zugab: „Ich dachte, wir wären defensiv stabiler.“

Sieg dank Krystian Sudol: Neuss bleibt Zweiter in Liga'>

Sieg dank Krystian Sudol: Neuss bleibt Zweiter in Liga

„Wir bleiben Zweiter – alles andere ist schnell vergessen“, machte es Gräber hinterher ganz kurz. Ein Pflichtsieg zu Hause, der HTC SW Neuss bleibt auf Platz zwei in der Liga.