Eishockey: HTC SW Neuss verliert Top-Talent Finn Langheinrich

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Eishockey: HTC SW Neuss verliert Top-Talent Finn Langheinrich

Die Eishockey-Szene in Deutschland erlebt einen Schock: Der HTC SW Neuss muss sich von seinem Top-Talent Finn Langheinrich trennen. Der 20-jährige Stürmer, der in der letzten Saison 20 Tore für den Verein erzielt hatte, verlässt den HTC SW Neuss, um neue Herausforderungen anzunehmen. Die Nachricht schockierte die Fans und die gesamte Eishockey-Gemeinde. Langheinrich galt als einer der größten Talente im deutschen Eishockey und seine Abgang wird einen großen Verlust für den HTC SW Neuss darstellen. Die Gründe für seinen Weggang sind noch unbekannt, aber die Spekulationen laufen bereits heiß. Einige sprechen von einem Wechsel ins Ausland, andere von einer Konflikten mit dem Trainer. Eines ist jedoch sicher: Der HTC SW Neuss wird Finn Langheinrich sehr vermissen.

Finale Enttäuschung: Langheinrich verlässt HTC SW Neuss und wechselt zu Crefelder HTC

Vier Spiele, fast optimale elf Punkte zum Start in die Rückrunde der Zweiten Hockey-Bundesliga Nord – der Himmel über dem Jahnstadion müsste in diesen Tagen voller Geigen hängen. Hängt er aber nicht. Und das liegt daran, dass der für den HTC SW Neuss sowohl auf dem Feld als auch in der Halle über eine ganze Saison hinweg nicht zu ersetzende Finn LangHeinrich vor dem fiesen Spiel am Samstag (16 Uhr, Hockeypark Neuenhöfer Allee) bei Blau-Weiß Köln verkündet hat, seine Karriere in der nächsten Saison beim Erstligisten Crefelder HTC fortsetzen zu wollen.

Frust als Lohn für einen ganz schwachen Heimauftritt 2. Hockey-Bundesliga Frust als Lohn für einen ganz schwachen Heimauftritt Klar, dass der Schritt des 20-Jährigen bei Trainer Matthias Gräber keinen Begeisterungssturm ausgelöst hat, doch ist er darum bemüht, die Angelegenheit positiv zu sehen. „Dass er das Zeug hat, 1. Liga zu spielen, hat jeder gesehen. Wir haben aus einem 16-jährigen Bubi einen U21-Nationalspieler gemacht. Das können wir uns auf die Fahne schreiben und darauf können wir stolz sein.“

Unabhängig davon sieht er sich, den Verein und Teammanager Stephan Busse in der Pflicht, den vor einigen Jahren eingeschlagenen Weg „so weiterzugehen. Wir müssen im Sommer richtig aktiv werden, wir müssen was tun – vor allem an der Qualität.“

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Nur Matthis Schäfer fehlt dem HTC bei BW Köln. Finn LangHeinrich Nach seiner Knieverletzung und den verpassten Spielen gegen den DSD Düsseldorf, Aachen und Hannover ist der U21-Nationalspieler am Samstag wieder dabei. Matthis Schäfer Für den Stürmer ist die Saison mit mehrfach gebrochener Hand schon vorbei. Jan Mausberg Der Kapitän war mit einer Gipsschiene um den gebrochenen Ringfinger schon gegen Hannover wieder dabei.

Die Tendenz ist positiv: In der Halle kratzte der HTC, dessen Heimspiele zum im Oberhaus einzigartigen Festakten vor in der Regel 1000 Zuschauern geworden sind, zuletzt zweimal an der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale. Und auf dem Feld ist Neuss als Tabellenzweiter der einzige verbliebene Konkurrent des Spitzenreiters Großflottbeker THGC, dessen Konstanz im Aufstiegsgeschäft selbst Gräber überrascht hat: „Dass die so solide abliefern, hätte ich nicht gedacht.“

Sechs Punkte beträgt aktuell der Rückstand der Neusser auf die Hanseaten, SW Köln liegt als Dritter sogar schon acht Zähler zurück. Um im Fernduell mit Flottbek nicht entscheidend an Boden zu verlieren, sollten bei den am Tabellenende ziemlich überraschend in Not geratenen Blau-Weißen aus Köln schon drei Punkte her.

Dummerweise zählen die streitbaren Jungs aus Sülz nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern von Konstantin Hayner & Co. In der Halle machten die mit starken Individualisten wie Joshua Delarber, Julius de Wall und Lars „Laser“ Schulte besetzten Domstädter im letzten Match gegen personell allerdings arg gehandicapte Neusser den Klassenverbleib klar und auf dem Feld gewann die Truppe von Trainer Yannick Dehoff das Hinspiel der laufenden Saison an der Jahnstraße mit 3:2.

An dieses Partie erinnert sich Gräber nur mit Schmerzen: „Wir hatten ungefähr 80 Prozent Ballbesitz und Blau-Weiß stand lange nur vor dem eigenen Schusskreis und hat sich auf seine Stärken verlassen.“ Also eine effektive Eckenverteidigung (in Abwesenheit seines Standartschützen Krystian Sudol saß im Nachschuss nur einer von zwölf Versuchen des HTC) und Konter.

Die führten zu einem von Joshua Delarber verwandelten Siebenmeter zum 1:0 sowie von Lars Schulte (2:1) und Jonas Kreutzberg (3:1) genutzten Strafecken. Zur hitzigen Atmosphäre sowie dem in die Jahre gekommenen und darum „granatenschnellen Kunstrasen“ (Gräber) im Beethovenpark gesellt sich am Samstag auch noch das Heimspiel des 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga gegen Union Berlin (Anstoß 15.30 Uhr) mit den daraus resultierenden Parkproblemen rund um das Rheinenergiestadion.

„Schon die Anfahrt wird spannend“, knurrt der Neusser Coach.

Als Ausrede für ein schlechtes Ergebnis würde Gräber nichts davon gelten lassen: „Klar, das wird alles andere als ein Spaziergang. Aber wenn du oben dranbleiben willst, musst du so ein Spiel gewinnen.“

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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