Eishockey-WM: Wie das DEB-Team die 6:1-Schlappe gegen die USA bewältigt

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Eishockey-WM: Wie das DEB-Team die 6:1-Schlappe gegen die USA bewältigt

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft steckt noch immer in einer Krise. Nach der verheerenden 6:1-Niederlage gegen die USA bei der Eishockey-WM in Lettland, herrscht bei den DEB-Aktiven große Verunsicherung. Die Frage aller Fragen lautet: Wie kann das Team sich von diesem Rückschlag erholen und wieder in die Spur kommen? Die Antwort darauf wird in den kommenden Tagen und Wochen entscheidend sein für den weiteren Turnierverlauf. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung könnte die Analyse des Spiels gegen die USA sein.

Eishockey-WM: DEB-Team kann trotz Niederlage gegen USA positiv bilanzieren

Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hält den Kopf oben

Obwohl die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Samstagabend gegen die USA mit 1:6 verlor, kann Bundestrainer Harold Kreis trotzdem zufrieden sein. Drei Punkte nach zwei WM-Spielen machen mich froh, sagte Kreis.

Die deutsche Mannschaft begann den WM-Start mit einem starken 6:4-Sieg gegen die Slowakei, bevor sie gegen die USA eine deutliche Niederlage erlitt. Trotzdem bleibt der Coach positiv. Wir haben die Erwartungen und Hoffnungen, dass wir bald wieder fit sind, sagte Kreis.

DEB-Team kämpft sich nach schwacher Leistung gegen USA zurück

Verletzungsprobleme bereiten Sorgen

Verletzungsprobleme bereiten Sorgen

Der drohende Ausfall von NHL-Profi Nico Sturm sowie Abwehrspielern Maksymilian Szuber und Fabio Wagner bereiten dem Coach einige Sorgen. Wir werden schauen, wie die Genesung ist, sagte Kreis.

Insbesondere das Fehlen von Sturm von den San Jose Sharks schmerzt die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes enorm. Die Pleite gegen die USA am Samstagabend, die höchste Niederlage in knapp anderthalb Jahren unter Bundestrainer Kreis, hätte auch der 29-Jährige nicht verhindern können.

Jeder verletzte Spieler ist ein Ausfall für uns, sagte Kreis. Sie fehlen natürlich, sagte Verteidiger Kai Wissmann vom deutschen Meister Eisbären Berlin.

Zufriedenheit nach dem WM-Start

Zufriedenheit nach dem WM-Start

Zufriedenheit herrscht beim Vizeweltmeister dagegen mit dem bisherigen WM-Start. Am Freitag war es eine reife Leistung, beschrieb Kapitän Moritz Müller das überzeugende 6:4 gegen den Olympia-Dritten Slowakei.

Gegen die USA fehlten laut dem Routinier etwas mehr als 24 Stunden später mental ein paar Körner. Die abgezockten Amerikaner mit zahlreichen Top-Stars nutzten jeden Fehler der DEB-Auswahl gnadenlos aus.

Es war gut zu sehen, was wir machen können, um mitzuhalten. Es war aber auch gut zu sehen, was wir nicht machen dürfen, sagte Wissmann. Es war ein guter Lerneffekt.

Nächster Gegner: Schweden

Nächster Gegner: Schweden

Gegen die mit 20 NHL-Profis agierenden US-Amerikaner kam die deutsche Mannschaft zwar auch zu guten Chancen und hatte Pech mit zwei Lattenschüssen. Gegen die Power und Cleverness der Stars aus Nordamerika waren Müller und Co. aber chancenlos.

Münchens Torhüter Mathias Niederberger, der für den geschonten NHL-Keeper Philipp Grubauer zwischen den Pfosten stand, verhinderte mit zahlreichen Paraden eine noch höhere Niederlage.

Es geht jetzt darum, das Ergebnis richtig einzuordnen, forderte Kapitän Müller. Wir werden erst mal in Ruhe schauen, was wir gegen die USA gemacht haben. Wir müssen jetzt analysieren, das Spiel dann abhaken, am Sonntag mentale Kraft aufladen und am Montag angreifen.

Nach dem spielfreien Sonntag folgt dann die nächste schwere Aufgabe. In Schwedens Team, das zum Auftakt die USA mit 5:2 düpierte, wartet in Ostrava laut Wissmann erneut ein Brocken.

Da gehen wir sicher nicht als Favorit ins Spiel, da müssen wir realistisch bleiben, sagte der Berliner. Auch Coach Kreis forderte von seinen Profis, ein anderes Spiel an den Tag zu legen.

In der Aufarbeitung dürfte es vermehrt um die Defensive gehen. Ohne Weltklasse-Verteidiger Moritz Seider aus der NHL, der diesmal nicht zur Verfügung steht, wackelt die deutsche Abwehr immer wieder.

Die Ausfälle von Szuber und Wagner kommen noch hinzu. Zehn Gegentore nach zwei Spielen sind deutlich zu viel. Das werden wir uns angucken, sagte Kreis.

Zumindest gibt es gegen den elfmaligen Weltmeister Verstärkung aus Nordamerika in der Offensive. Lukas Reichel, der für die Chicago Blackhawks in der NHL aktiv ist, wird voraussichtlich erstmals bei den Titelkämpfen in Tschechien für die DEB-Auswahl auflaufen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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