EM 2024: Julian Nagelsmann weint bei Abreise aus Turnier nach Niederlage gegen Spanien

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EM 2024: Julian Nagelsmann weint bei Abreise aus Turnier nach Niederlage gegen Spanien

Die deutsche Nationalmannschaft hat das EM 2024-Turnier vorzeitig verlassen. Im Achtelfinale gegen Spanien musste sich das Team von Julian Nagelsmann mit 1:2 geschlagen geben. Die Niederlage war für den Trainer und seine Spieler ein herber Rückschlag. Die Enttäuschung war bei der Abreise aus dem Turnier deutlich zu sehen. Nagelsmann selbst war sichtlich bewegt und weinte bei der Verabschiedung von seinen Spielern.

Nagelsmanns Tränen: DFB-Team kann stolz auf sich sein

Auf dem Podium sitzt die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Es ist eigentlich nicht mehr viel Neues zu sagen. Wie auch nach nur wenigen Stunden und wenn überhaupt nur ein bisschen Schlaf nach einem so bitteren Ausscheiden gegen Spanien? Der Traum vom Triumph bei der Heim-EM ist durch das 1:2 nach Verlängerung geplatzt. Doch man hatte es dann doch als eine gute Idee empfunden, noch einmal das Erlebte zu reflektieren.

Der junge Trainer mit staatsmännischen Worten:

Der junge Trainer mit staatsmännischen Worten: 'Wir müssen uns zusammenhalten'

Bernd Neuendorf, Präsident des größten Sportfachverbands der Welt, Rudi Völler, der Sportdirektor, Julian Nagelsmann, der Bundestrainer. Nicht durch die Hintertür in den Sommer entschwinden, sondern erhobenes Hauptes. Alles andere wäre auch den vergangenen Wochen nicht gerecht geworden. Was mit dem DFB-Team bei der WM 2026 möglich ist.

Auf diese Nationalmannschaft kann Deutschland stolz sein. Denn aus „die da“ oder noch verächtlicher „Die Mannschaft“, um die Entfremdung zu verdeutlichen, ist wieder deutlich mehr „wir“ geworden. Die DFB-Auswahl und ihre Fans, man hat sich einander angenähert.

EM: Nagelsmanns Appell an das Land:

EM: Nagelsmanns Appell an das Land: 'Das ist wichtig zu realisieren, in welch schönem Land wir leben'

Nagelsmann findet staatsmännische Worte, blickt über den Tellerrand hinaus. „Wir leben in einer Zeit, in dem jedem das einzelne Posting, sich darzustellen, wichtiger ist, als eine gemeinsame Stunde zu verbringen. Wir waren lange Zeit ein Land der Vereine, wo Menschen zusammenkommen sind und verschiedene Sachen zusammen gemacht haben. Über Sportverein, Trachten- oder Musikverein. Heute ist es mehr wert, man steht eine Stunde lang alleine an einem Bergsee und macht ein Instagram-Foto“, befindet er.

Und weiter: „Es ist wichtig zu realisieren, in welch schönem Land wir leben, landschaftlich und kulturell. Was wir für Möglichkeiten haben, wenn wir alle zusammenhalten und nicht alles extrem schwarz malen, dem Nachbarn nichts gönnen und von Neid zerfressen sind. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der Dinge alleine macht und dann automatisch schneller, besser weiterkommt, als wenn er sie mit jemandem zusammen macht.“

Der goldene Pokal ist auch ganz hübsch in der Sammlung: Nagelsmanns Blick auf die Zukunft

Der goldene Pokal ist auch ganz hübsch in der Sammlung: Nagelsmanns Blick auf die Zukunft

Ein Thema ist natürlich auch am Tag danach diese verhängnisvolle Szene in der 106. Minute, als die Pfeife des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor stumm blieb, obwohl Jamal Musiala den Ball unzweifelhaft an die Hand des im eigenen Strafraum stehenden Spaniers Marc Cucurella geschossen hatte. Der Engländer winkte sofort ab, kein Elfmeter, keine Überprüfung durch ihn anhand der TV-Bilder. Nagelsmann versteht diese Entscheidung noch immer nicht, aber er weiß auch, er wird damit leben müssen. Deshalb sagt er: „Ich glaube, ein Wiederholungsspiel kriegen wir nicht, deshalb abhaken.“

Das neue Ziel: Weltmeister 2026 in den USA, Mexiko und Kanada will Nagelsmann nachholen, was er nun verpasst hat. „Aber“, so sagt er, „der goldene Pokal ist auch ganz hübsch in der Sammlung.“ In zwei Jahren, so hatte er schon nach dem ersten Schock über das bittere Aus gegen den Topfavoriten Spanien (1:2 n.V.) gesagt, „wird“ Deutschland Weltmeister.

Heike Schulze

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