Fruher Urlaubsausbruch: Schwänze auf Kosten der Allgemeinheit

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Fruher Urlaubsausbruch: Schwänze auf Kosten der Allgemeinheit

In Deutschland wird erneut Kritik an den Urlaubsregelungen laut. Ein neuer Bericht deckt auf, dass immer mehr Menschen vorzeitig in den Urlaub fahren, ohne die vorgeschriebenen Tage abzuarbeiten. Dieser Trend wird als Fruher Urlaubsausbruch bezeichnet und hat erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Hand. Es werden Millionen Euro an öffentlichen Geldern verschwendet, um diese unberechtigten Urlaube zu finanzieren. Die Frage stellt sich, wie dies in Zukunft eingedämmt werden kann, um die Allgemeinheit zu schützen.

Ferienbeginn: Eltern schlagen sich durch, während andere sich an die Regeln halten

Alle Jahre wieder zu Ferienbeginn meinen einige Eltern, besonders schlau zu sein. Sie nehmen ihre Kinder einen Tag früher aus der Schule oder schicken sie erst nach offiziellem Unterrichtsbeginn wieder dorthin. Damit vermeiden sie Staus oder teure Ferienflieger.

So teuer kann Fehlen am letzten Schultag werden. Mit Intelligenz hat das aber wenig zu tun. Ein solches Verhalten ist schlicht asozial. Denn solche Eltern gewinnen damit einen Vorteil, weil sich andere an die Regeln halten.

Natürlich sind Autoreisen mit langen Stauzeiten oder hohe Flugpreise nervig. Aber das ist bei einem einheitlichen Ferienbeginn und Ferienende nun mal nicht zu umgehen. Schulpflicht besteht eben vom ersten bis zum letzten Tag.

Urlaub auf Kosten der Allgemeinheit: Ein verwerfliches Beispiel für Eltern und Länder

Urlaub auf Kosten der Allgemeinheit: Ein verwerfliches Beispiel für Eltern und Länder

Denn solche Eltern geben auch ein schlechtes Beispiel für ihre Kinder ab. Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit führen am Ende dazu, dass sich niemand mehr an Regeln hält. Das wäre aber für alle fatal. Da hapert es an der Wertevermittlung.

Dass die Fälle von Schulschwänzen vor und nach den Ferien zuletzt angestiegen sind, sind Beweis für ein grundsätzlicheres Problem in unserer Gesellschaft. Der Zusammenhalt bröckelt, jeder schaut nur noch auf seinen kleinen Vorteil. Aber Jammern über die Moral bringt wenig. Wer nicht einsichtig ist, muss fühlen.

Die happigen Bußgelder von bis zu 1000 Euro reichen offenbar immer noch nicht aus. Bei hartnäckigen Schwänzern sollte man auch über einen Verweis von der Schule nachdenken. Auch die Bildungspolitik ist gefragt. Sie sollte darauf achten, die Ferien in den Bundesländern möglichst zu entzerren.

Warum nicht die Ferien schon Anfang Juni in einigen Regionen beginnen und erst Ende September in anderen enden lassen? Die Kapazitäten der Reiseanbieter und der Autobahnen werden so besser genutzt. Aber das scheitert oft an den Egoismen der Länder. So stimmen sich Bayern und Baden-Württemberg nicht mit den anderen ab, sondern haben ihre Zeiten ein für allemal festgelegt. Damit geben auch die Länder ein schlechtes Beispiel.

Heike Schulze

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