Gerichtshof in Köln erwartet Entscheidung im Auftragsmord-Prozess gegen Rocker

Gerichtshof in Köln erwartet Entscheidung im Auftragsmord-Prozess gegen Rocker

Der Kölner Landgericht steht vor einer Entscheidung im Auftragsmord-Prozess gegen den Rocker, der im Zentrum eines Medienereignisses steht. Nach monatelanger Verhandlungsdauer erwartet die Öffentlichkeit mit Spannung das Urteil des Gerichts. Der Angeklagte, ein Mitglied eines Rocker-Clubs, wird beschuldigt, einen Auftragsmord begangen zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, einen Kontrahenten im Auftrag eines Dritten getötet zu haben. Die Entscheidung des Gerichts wird weitreichende Auswirkungen auf die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität haben.

Gericht in Köln erwartet Entscheidung im Auftragsmord-Prozess gegen Rocker

Im Prozess um einen mutmaßlichen Auftragsmord im Kölner Rockermilieu soll am Donnerstag (15.00 Uhr) ein Urteil gesprochen werden. Einem 27 Jahre alten ehemaligen Mitglied der Rockergruppe „Hells Angels“ wird Anstiftung zum Mord vorgeworfen.

Der Mann soll im Mai 2023 die Tötung eines anderen ehemaligen „Hells Angels“-Mitglieds in Auftrag gegeben haben, die dann am Pfingstsamstag durch zwei bis heute flüchtige Täter ausgeführt worden sein soll. Diese sollen ebenfalls der Rocker-Gruppierung angehört haben.

Bei der Tat wurde das Opfer von hinten aus nächster Nähe in Rücken und Kopf geschossen. Der 35-Jährige verstarb noch am Tatort. Seine ebenfalls durch einen Halsschuss lebensgefährlich verletzte Lebensgefährtin überlebte den Anschlag nur knapp.

Die Staatsanwaltschaft sieht die Schuld des 27 Jahre alten Familienvaters durch den Prozess als erwiesen an. Am Dienstag forderte die Vertreterin der Anklage eine lebenslange Haftstrafe. Die Verteidigung plädierte hingegen, den Angeklagten vom Vorwurf der Mordanstiftung freizusprechen.

Der Angeklagte bestreitet die Tat. Zwei ihm ebenfalls zur Last gelegte Verstöße gegen das Waffengesetz hatte der Angeklagte zu Beginn des Prozesses allerdings eingeräumt.

Das Urteil wird am Donnerstag erwartet. Die Justiz wird ein wichtiges Signal setzen, wenn sie den Angeklagten schuldig spricht und eine angemessene Strafe verhängt.