Gerresheimer Kunstmeile erweckt in Düsseldorf wieder zum Leben

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Gerresheimer Kunstmeile erweckt in Düsseldorf wieder zum Leben

In der rheinischen Hauptstadt Düsseldorf tut sich etwas. Nach Jahren des Stillstands wird die Gerresheimer Kunstmeile, eine der bekanntesten Straßen der Stadt, wiederbelebt. Die Kunstmeile, die einst als Zentrum der Düsseldorfer Kunstszene galt, hatte in den letzten Jahren unter einem Rückgang an Besuchern und einer fehlenden Infrastruktur gelitten. Doch jetzt soll die Straße wieder zum Leben erweckt werden. Ein neues Konzept, das von der Stadt Düsseldorf und lokalen Akteuren entwickelt wurde, soll die Kunstmeile wieder zu einem der wichtigsten kulturellen Zentren der Stadt machen.

Gerresheimer Kunstmeile erweckt in Düsseldorf wieder zum Leben

Am Sonntagnachmittag flanierten zahlreiche Menschen durch Gerresheim, in der Hand ein Lageplan, auf dem 29 Stationen eingezeichnet waren, an denen es Kunst in allen Facetten zu entdecken gab. Die „Kunstmeile Gerresheim“ ging in ihre 18. Auflage und lud wieder ein, Fotografie, Malerei, Skulpturen und Plastiken, Installationen, Schmuckdesign, Performance oder Kalligraphie zu entdecken.

Ein stündlicher Rundgang durch 29 Stationen

Ein stündlicher Rundgang durch 29 Stationen

Dafür öffneten Künstlerinnen und Künstler nicht nur ihre Ateliers. Kreatives gab es auch an unterschiedlichsten Orten zu sehen, beispielsweise in einem Treppenhaus, im Vorgarten, dem „Cafe Mittendrin“ der evangelischen Gemeinde oder im Kleingartenverein.

Sabine Jotha, Gaby Bienkes und Sabrije von der Beek starteten ihre Tour auf der Benderstraße. „Wir sind sehr gespannt, was uns erwartet“, sagte Gaby Bienkes am Beginn des Spaziergangs, der sie in den kommenden rund drei Stunden einmal quer durch den Stadtteil bis zum „Alten Bahnhof Gerresheim“ führen würde.

Die drei hatten sich für ihre erste Station das „Zentrum Plus“ der AWO ausgesucht. Dort lädt jeden Montag der „Maltreff“ dazu ein, gemeinsam diesem Hobby nachzugehen.

Kunstwerke in verschiedenen Stationen

Heidi Evers ist dort gern dabei. Die ehemalige Lehrerin hat die Malerei zwar erst spät für sich entdeckt, sie aber inzwischen so liebgewonnen, dass sie regelmäßig ihre Werke ausstellen kann, wie zum Beispiel im „Cafe Mittendrin“. Dort waren am Sonntag ihre Natur- und Landschaftsbilder zu sehen.

Margit Seiwert hat bis letztes Jahr die Kunstmeile mit organisiert. Diesmal ist sie nur als Künstlerin dabei. In ihrem Vorgarten hat sie eine kleine Werkschau präsentiert. Viele ihrer Motive entstehen auf Reisen. „Ich bin gern unterwegs mit Malgruppen. Alleine irgendwo hinzufahren, um zu malen, reizt mich nicht“, erzählt sie.

Nicht weit von ihrem Vorgarten entfernt, haben sich drei Kreative ein Treppenhaus ausgewählt, um ihre Werke der Öffentlichkeit vorzustellen. Sie haben sich ein Thema gesucht, das sie in ihrer Kunst widerspiegeln wollten. „Genesis – die Schöpfung“ haben sie ihren Bilderzyklus genannt.

Die Ausstellung des Trios ist auch noch in den nächsten Wochen in der Ursula-Trabalski-Straße 47 zu sehen. Bei Interesse, telefonisch anmelden unter 0211 285543.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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