Grevenbroich: Umweltaktion in Kapellen.

Die Stadt Grevenbroich führt eine Umweltaktion in Kapellen durch, um die Bevölkerung für Umweltschutz zu sensibilisieren. Die Aktion wird von der Stadtverwaltung organisiert und zielt darauf ab, das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu stärken. Dabei werden verschiedene Aktivitäten wie Müllsammelaktionen und Pflanzaktionen angeboten, um die Lebensqualität in Kapellen zu verbessern. Diese Initiative zeigt, dass die Stadt Grevenbroich sich aktiv für den Umweltschutz einsetzt und die Bürger dazu ermutigt, ihren Beitrag zu leisten. Die Umweltaktion in Kapellen ist ein positives Beispiel für lokale Umweltprojekte und zeigt, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann.

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Gemeinschaftsprojekt in GrevenbroichKapellen: Dorfbewohner säen insektenfreundliche Blühstreifen aus

Das Motto „Wir blühen gemeinsam” gibt die Richtung vor. Überall im Dorf haben Menschen während einer Aktionswoche insektenfreundliche Saatgutmischungen der Imkerei Kapellen ausgestreut. Höhepunkt der Initiative, zu der sowohl die katholische als auch die evangelische Kirchengemeinde aufgerufen hatten, war eine Abschlussaktion am Samstag im Garten der St.-Clemens-Kirche.

Umweltaktion in Kapellen: Kirchengemeinden und Vereine schaffen gemeinsam Insektenkorridore

Umweltaktion in Kapellen: Kirchengemeinden und Vereine schaffen gemeinsam Insektenkorridore

„Wir haben hier im Kirchengarten schon einmal die Wiese eingesät und wir hatten von Mai bis November einen Blühstreifen”, erzählt Birgit Steins, Sozialpastoral der katholischen Gemeinde. „Und dann ist die Idee entstanden, in Kooperation mit der evangelischen Kirche einen Insektenkorridor anzulegen. Sodass der Ort in einem Gemeinschaftsprojekt zusammenwächst und überall Blühstreifen entstehen.”

Zuvor hatten die Kirchengemeinden zahlreiche Mitstreiter gesucht. Und gefunden: „Dieses Jahr haben wir uns gedacht, dass wir das ein bisschen größer aufziehen und mehr Institutionen, Vereine und Privatpersonen miteinbeziehen”, erklärt Jochen Becherer, Presbyter der evangelischen Gemeinde. „Es gab viel Resonanz. Da waren wir überrascht. Es hat Spaß gemacht, zu sehen, wie die Leute zusammengekommen sind. Und wie sich eine Gemeinschaft gebildet hat.”

An der Aktion beteiligten sich neben den Schulen und Kindergärten, die Gilverather Saftpresse, der TV Jahn, der Schützenverein, die katholische Bücherei sowie die Baumschulen Brand und Nicolin. Der Heimatverein „Kapellener Jonge“ hatte bereits am Grünstreifen Richtung „Auf den hundert Morgen“ eine Streuobstwiese angelegt. Dort werden die Kinder des Familienzentrums Kerbelweg rund um die Obstbäume eine Bienenwiese aussähen. Einen weiteren Blühstreifen legt der Verein „Rettet die Erftaue“ zudem entlang des Naturlehrpfads an der Erft an. Hinzukommen private Gärten und Vorgärten.

Insgesamt seien gut 1000 Quadratmeter gesät oder in Vorbereitung, berichtet Barbara Sterzel, Engagementförderin der katholischen Kirchengemeinde. Zum Abschluss gab es für alle Teilnehmer ein Metallschild mit dem Motto „Wir blühen gemeinsam”. Dieses soll zu einem Wiedererkennungsmerkmal werden. „Damit soll auch optisch klar sein, dass wir als Dorf alle mitgemacht haben”, erklärte Cordula Kronenberg vom Heimatverein, der die Schilder finanzierte.

Neben der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls wollen die Organisatoren auch auf eine wichtige Sache aufmerksam machen: „Insekten bekommen immer weniger Platz, wo sie ihre Nahrung finden”, so Jochen Becherer. „Wir machen es auch aus einer christlichen Motivation heraus, um die Schöpfung zu bewahren, die uns anvertraut ist. Denn wir beuten sie sehr massiv aus. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und damit entziehen wir uns auch unsere eigenen Lebensgrundlagen.”

Mit dem Projekt wolle man nicht die Welt retten, sehr wohl aber ein Signal setzen. „Wir machen es auch für die Kinder. Für ihre Zukunft. Und um bei Ihnen das Bewusstsein für die Natur zu wecken”, sagte Steffi Cygan von der Imkerei Kapellen. Die Aktion soll im nächsten Jahr wiederholt werden, kündigt Barbara Sterzel an. Wer noch mitmachen möchte, kann sich Saatgut in der katholischen Bücherei an der Kurze Straße 22 abholen.

Martin Weiß

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