Grundsicherung: So viele Rentner kommen auf Zusatzsozialhilfe angewiesen

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Grundsicherung: So viele Rentner kommen auf Zusatzsozialhilfe angewiesen

Die Grundsicherung im Alter wird für viele Menschen in Deutschland zum größten Ärgernis. Laut neuesten Zahlen müssen immer mehr Rentner auf Zusatzsozialhilfe zurückgreifen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Armut unter Senioren nimmt dramatisch zu, und die Folgen sind weitreichend. Viele Rentner müssen zwischen Medikamenten und Lebensmitteln wählen, während andere gar nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen. Die Frage, die sich stellt, ist: Wie konnten wir als Gesellschaft so tief sinken? In diesem Artikel werden wir die Gründe für diese Entwicklung analysieren und nach Lösungen suchen, um den Rentnern in Deutschland wieder ein würdiges Leben zu ermöglichen.

Rentner in Bedarf: Senioren auf Grundsicherung angewiesen

Immer mehr Menschen im Rentenalter sind in Deutschland auf Sozialhilfe angewiesen. Im ersten Quartal 2024 bezogen 719.330 Senioren die sogenannte Grundsicherung im Alter. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts auf Anfrage der BSW-Gruppe im Bundestag hervor.

Die Zahlen enthalten dabei Rentner, die Grundsicherung zusätzlich zu ihrer Altersrente beziehen, weil diese zu niedrig ist - aber auch Menschen ohne Rentenbezug. Der Übersicht zufolge ist das ein Höchstwert und ein Anstieg um knapp 35.000 im Vergleich zum März 2023. Seit 2015 gab es einen Anstieg um rund 40 Prozent (511.915).

Auswirkungen von Freibetragsregelung

Auswirkungen von Freibetragsregelung

Rund 244.000 Rentner müssen keine Steuern mehr zahlen. Eine Sprecherin der Deutschen Rentenversicherung erläuterte, dass der Zuwachs der Altersrentnerinnen und -rentner mit Grundsicherung hauptsächlich auf die Auswirkungen einer Freibetragsregelung zurückzuführen sei.

Diese Regelung war mit der Anfang 2021 gestarteten Grundrente eingeführt worden. Das Ziel war, dass Menschen mit besonders geringem Lohn Altersbezüge über der Grundsicherung erhalten. Wer mindestens 33 Jahre Beiträge für Beschäftigung, Erziehung oder Pflege geleistet, aber besonders wenig verdient hat, kann seit Januar 2021 einen zusätzlichen Freibetrag bei der Beantragung von Leistungen der Grundsicherung im Alter geltend machen.

So sind 2021 bis zu 223 Euro der Rente bei der Grundsicherung anrechnungsfrei geblieben, 2023 bis zu 251 Euro. Wer also mit seinem Einkommen bisher knapp über einem Grundsicherungsanspruch lag, kann durch den neuen (jährlich steigenden) Freibetrag anspruchsberechtigt werden, sagte die Sprecherin.

Kritik an der Regierung

Kritik an der Regierung

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sagte der Zeitung: Das Allzeithoch bei der Altersarmut ist das nächste Armutszeugnis für die Ampel. Die Entwicklung zeige, dass das deutsche Rentensystem viele alte Menschen zu entwürdigender Armut verdammt.

Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Rentner auf Sozialhilfe angewiesen sind. Dies ist ein Alarmsignal für die Regierung, um schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Altersarmut zu bekämpfen.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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