Grüne lehnen Neubau der Oper an der Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf ab

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Grüne lehnen Neubau der Oper an der Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf ab

In einer überraschenden Wendung haben die Grünen in Düsseldorf ihren Widerstand gegen den Neubau der Oper an der Heinrich-Heine-Allee bekannt gegeben. Die Partei argumentiert, dass der Umbau des bestehenden Opernhauses eine sinnvollere und kostengünstigere Lösung darstellt. Die Grünen bemängeln, dass der Neubau zu hohe Kosten verursachen und den Stadtetat stark belasten würde. Darüber hinaus sehen sie in dem Projekt einen Verlust von öffentlichem Raum und eine Veränderung des Stadtbildes, die nicht im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von Düsseldorf seien.

Grüne sagen Nein zum Opern-Neubau in aktueller Form

Die Grünen in Düsseldorf bekräftigen ihre Ablehnung der Pläne für den Neubau der Oper in der aktuellen Form. Nur wenige Tage vor der wichtigen Abstimmung zum Projekt, appellieren die Grünen an die anderen Fraktionen, noch einmal umzudenken.

Oberbürgermeister Keller, CDU, FDP und SPD haben sich verrannt, sagte Ratspolitikerin und Bürgermeisterin Clara Gerlach unserer Redaktion. Wir wünschen uns dringend, dass es bis zur Abstimmung am Mittwoch nochmal ein Umdenken gibt.

Die Grünen sind überzeugt, dass der falsche Zeitpunkt und der falsche Standort für einen Neubau sind. Sie hoffen nun auf die Stimmen der SPD, die ihre Zustimmung zu den Plänen an die Fortschritte der Stadt beim Wohnungsbau geknüpft hat.

Grüne fordern sorgfältige Überlegungen

Grüne fordern sorgfältige Überlegungen

Die Kulturpolitikerin Monika Lehmhaus macht deutlich, dass sie nicht per se gegen eine Oper ist – und auch nicht gegen einen Neubau. Ihre Fraktion sei aber überzeugt davon, dass man das bestehende Opernhaus noch lange genug sicher betreiben könne, um mehr Zeit für sorgfältige Überlegungen zum Neubau zu haben.

So wollen die Grünen die weitere Entwicklung von Baukosten und städtischer Finanzlage abwarten und zudem den Standort neu diskutieren. Nach bisheriger Beschlusslage soll der Neubau am Standort des bisherigen Opernhauses an der Heinrich-Heine-Allee entstehen, das dafür abgerissen werden soll.

Kritik an der Standort-Suche

Kritik an der Standort-Suche

Clara Gerlach kritisiert die Standort-Suche als unkreativ, weil es eigentlich gar nicht gewünscht war, einen anderen als den bekannten Standort zu finden. Aus meiner Sicht hätte man deutlich bessere und kreativere Plätze identifizieren können, wenn man es gewollt hätte.

Außerdem sei die Entscheidung, auf die Parkfläche auszuweichen, ein denkbar schlechtes Signal: Man muss sich überlegen, was es bedeutet, wenn man eine Vorbildfunktion hinsichtlich der Klimaneutralität 2035 einnehmen will und dann den Hofgarten antastet.

Sorgen um den Ablauf des Verfahrens

Sorgen um den Ablauf des Verfahrens

Eine weitere Sorge der Grünen ist der Ablauf des Verfahrens. Wenn der Architektenwettbewerb und der Bau einer Interimsspielfläche für die Bauzeit nun beschlossen würden, wäre die Politik danach für eine zu lange Zeit außen vor: Das nächste Mal, dass der Rat sich mit der Oper befasst, wäre im Jahre 2028. Dazwischen wäre das Verfahren unserer Kontrolle entzogen.

Die Entscheidung über die Auswahl des Architekten-Entwurfes liegt bei einer Jury, bei der die Politik in der Minderheit ist.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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