„Hannover-Boss Kind plant keine Klage gegen 50+1 und würde wieder Baustellen schaffen“

„Hannover-Boss Kind plant keine Klage gegen 50+1 und würde wieder Baustellen schaffen“

In einer überraschenden Wendung hat Hannover-Boss Kind angekündigt, keine Klage gegen die Regelung 50+1 einzureichen, die die Mehrheitsbeteiligung von Investoren an deutschen Fußballvereinen beschränkt. Stattdessen betonte er, dass er wieder Baustellen schaffen würde, um die Zukunft des Vereins zu sichern. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Debatte um die Vereinsstrukturen im deutschen Fußball und zeigt, dass Kind bereit ist, alternative Wege zu gehen, um Hannover 96 zu stärken. Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Vereine mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind und verdeutlicht, dass auch etablierte Vereinsführer wie Kind bereit sind, neue Strategien zu verfolgen.

Hannover-Boss Kind lehnt Klage gegen 50+1-Regel ab und fordert Reform

Hannover-Boss Kind lehnt Klage gegen 50+1-Regel ab und fordert Reform

Geschäftsführer Martin Kind von Hannover 96 will nicht vor einem Gericht gegen die 50+1-Regel im deutschen Profifußball klagen. „Ich bin kein Freund einer Klage. Man würde wieder Baustellen schaffen“, sagte der Hörakustik-Unternehmer der Deutschen Presse-Agentur anlässlich seines 80. Geburtstags an diesem Sonntag.

„Selbst wenn Juristen neue Modelle schaffen, können sie nicht verhindern, dass die wieder angegriffen werden. Ein im Konsens geschaffenes Modell hält länger.“ Die 50+1-Regel beschränkt in der ersten und zweiten Liga den Einfluss von Investoren auf einen Klub. Kind stieg 1997 bei Hannover 96 ein und versuchte später vergeblich, eine Ausnahmegenehmigung von der Regel zu bekommen.

Mittlerweile fordert er eine Reform des 50+1-Konstrukts, weil es seiner Meinung nach zu häufig dazu führe, „dass Verbandsrecht und Unternehmensrecht sich widersprechen“. Kind sieht dabei vor allem die Deutsche Fußball Liga als Dachorganisation der 36 Profiklubs in der Pflicht. „Ich erwarte von einem DFB und einer DFL, dass sie nicht nur ihre Machtprivilegien verwalten. Sondern, dass sie die Zukunft gestalten“, sagte er. „Ich empfehle ihnen, eine zukunftsorientierte neue Lösung erst einmal zu diskutieren. Und dann für Mehrheiten zu sorgen. An diesen Punkt kommen wir ja nie.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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