Hilden: Ein Hund tötet ein Reh im Stadtwald
In der Stadt Hilden ist ein aufsehenerregendes Ereignis geschehen. Im Stadtwald, einem beliebten Ausflugsziel für die Einwohner der Stadt, hat ein Hund ein Reh getötet. Dieser Vorfall hat bei den Bürgern von Hilden großes Entsetzen ausgelöst. Die Frage nach der Verantwortung für das Geschehen stellt sich. Wie konnte es passieren, dass ein Hund unbeaufsichtigt im Stadtwald herumlief und ein wildlebendes Tier tötete? Wir werden versuchen, die Hintergründe dieses Vorfalls aufzuklären und die Konsequenzen zu untersuchen.
Hund tötet Reh im Hildener Stadtwald: Hundehalter verhalten sich falsch
Allen gut gemeinten Hinweisen zum Trotz verhalten sich viele Hundehalter falsch, wenn sie mit ihren Tieren in der freien Natur Gassi gehen. Die traurige Folge: Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ist auf Hildener Gebiet ein Reh durch einen Hund zu Tode gekommen.
Wildtiere in Gefahr
Gerade in der aktuellen Brut- und Setzzeit sind Wildtiere besonders schutzbedürftig – und besonders verletzlich. Der erneute Fall hat sich am 1. Mai zugetragen. Laut Björn Möller vom Hegering hörte ein Anwohner im Bereich der Straße „An der Bibelskirch“ am Rande des Stadtwalds einen bellenden Hund durchs Gelände rennen und alarmierte einen benachbarten Landwirt. Dieser fand kurz darauf ein wahrscheinlich zu Tode gehetzte Reh mit einem Genickbruch, jedoch ohne Bissspuren auf.
Besonders tragisch: Die tote Ricke war mit zwei Kitzen trächtig. Der Hund und sein Halter waren da bereits weg.
Immer wieder Ärger mit freilaufenden Hunden
„Das ist genauso wie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“, stellt Möller fest. Er hält es aber auch für möglich, dass der Halter von dem Vorfall nichts mitbekommen hat: „Viele Leute haben ihre Hunde einfach nicht im Griff.“ Daher müsse man von einer hohen Dunkelziffer ähnlicher Fälle ausgehen. Viele scheinen nicht zu wissen, was ihre Lieblinge anrichten können. Andere ignorieren es schlichtweg.
Möller berichtet von beschädigten oder abgerissenen Schildern, die am Rand der Freilaufwiese Jaberg darauf hinweisen sollen, dass im angrenzenden Bereich Leinenpflicht gilt. Er plädiert für mehr Kontrollen im Wald sowie für eine konsequente Ahndung von Verstößen mit Geldstrafen.
Seit Corona ist die Zahl der Hundehalter gestiegen. In Hilden sind derzeit rund 2500 Hunde gemeldet. Möller zufolge mangelt es oftmals an der Abrichtung und am Gespür vieler Menschen dafür, dass sie im Wald nur zu Gast seien.
Erneut ergeht der Hinweis, dass Hunde grundsätzlich nur auf markierten Wegen frei laufen dürfen, in Naturschutzgebieten gar nicht. An Halter sowie etwaige Zeugen richtet sich zudem der Appell, bei Fällen von wildernden Hunden immer sofort die Polizei zu informieren.
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