Hückeswagen: So sauber ist das Wasser der Bever-Talsperre ist ein Rekordstand!
Die Wasserqualität der Bever-Talsperre in Hückeswagen hat einen neuen Rekord erreicht. Nach den letzten Messungen kann man feststellen, dass die Wasserqualität besser ist als je zuvor. Dieser positiven Entwicklung liegt eine konsequente und umfassende Wasserpflege zugrunde, die von den zuständigen Behörden und Institutionen durchgeführt wird. Die Bever-Talsperre ist ein wichtiger Bestandteil der Trinkwasserversorgung in der Region und die gute Wasserqualität ist von großer Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung.
Die aktuellen Messwerte zeigen, dass die Wasserqualität der Bever-Talsperre alle gesetzlichen Anforderungen übertroffen hat. Die Wasserreinheit ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt. Die positiven Ergebnisse sind auch ein Verdienst der engagierten Arbeit der Wasserwirtschaftsexperten und der lokalen Behörden, die sich für die Wasserqualität einsetzen.
Hückeswagen: Wasserqualität bei BeverTalsperre ein Rekordstand erreicht!
Das Boot des Wupperverbandes legt ab. Ganz sanft gleitet es über die Wasseroberfläche der Bever-Talsperre. Nach etwa 50 Metern stellt der Stauanlagenmeister des Wupperverbandes, Marc Brüggendieck, als Bootsführer den Motor schon wieder ab. Jetzt startet Dr. Christian Timm, Sachgebietsleiter Trinkwasser und Umwelthygiene beim Oberbergischen Kreis, seine Probenentnahme – zunächst mit einem kleinen Wasserbehälter, der am Ende einer längeren Stange befestigt ist.
Die Stelle, an der die Probe entnommen wird, muss mindestens einen Meter tief sein. Die Entnahme erfolgt bei 30 Zentimetern unter der Wasseroberfläche. Die Sichttiefe wird mit einem Seil gemessen, an dem Markierungspunkte angebracht sind, anhand denen sich Timm orientieren kann. „Die Sichttiefe hier in Hückeswagen ist größer als einen Meter, was sehr positiv ist“, urteilt er.
Rekordstand bei Wasserqualität: Hückeswagen kann sich freuen
Bis Mitte September werden ab sofort alle vier Wochen an der Agger- (Gummersbach), der Bever-, der Brucher- und der Lingese-Talsperre (beide Marienheide) Proben entnommen und auf Keime und Bakterien untersucht – im Speziellen sind das die mikrobiologischen Parameter Escherichia coli (E. coli) und Intestinalen Enterokokken. „Klassische Darmbaktierien“, erläutert die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Birgit Will, beim Vor-Ort-Termin in Hückeswagen.
Der Oberbergische Kreis ist nicht nur europaweit der Landkreis mit den meisten Talsperren, sondern kann auch an den zwölf offiziellen Badestellen an der Agger-, Bever-, Brucher- und Lingese-Talsperre ausgezeichnete Badegewässerqualität nach der Badegewässerrichtlinie der Europäischen Union vermelden.
Hückeswagen: Wasserqualität bei BeverTalsperre überwacht und sichergestellt
In Hückeswagen gibt es an der Bever vier offiziell ausgewiesene Badestellen. Nur an diesen ist Baden erlaubt, und auch nur an diesen werden die Wasserproben entnommen: im Bereich des Ausflugslokals „Zornige Ameise“, auf der Halbinsel Käfernberg sowie an den Campingplätzen I und II.
Die offizielle Badesaison auch an der Bever-Talsperre beginnt am 15. Mai und endet am 15. September. Immer zu Beginn der Badesaison veröffentlicht das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises die aktuellen Ergebnisse der Badegewässer-Untersuchungen im Internet. Unter www.obk.de/badegewaesser finden Interessierte die regelmäßig aktualisierten Analyse-Ergebnisse und eine Bewertung der Wasserqualität.
Die Badegewässer werden alle vier Wochen nach den Kriterien der EU-Badegewässerrichtlinie untersucht. Oberstes Ziel der Überwachung ist es, die Gesundheit der Badegäste zu schützen. „Fünf Proben müssen laut EU-Richtlinie genommen werden, und die Termine stehen auch schon alle fest“, berichtet Timm.
Bei den Proben geht es auch darum, die Reinheit des Wassers zu bestimmen. „Es geht uns schlichtweg um den Schutz und die Sicherheit der menschlichen Gesundheit“, sagt Will. Deshalb werde auch die Temperatur gemessen und die Sichttiefe, also die Klarheit des Wassers, ergänzt er.
Das Ergebnis sei dann auch ein wichtiger Indikator für das Auftreten von Blaualgen, die an manchen Badestellen im Oberbergischen schon zu einer Sperrung des betroffenen Badeabschnitts geführt haben.
„Die Bewertung nach EU-Richtlinie wird immer für einen Zeitraum von vier Jahren vorgenommen, daraus wird dann ein Mittelwert errechnet und die entsprechende Qualitätsstufe ermittelt“, erläutert Timm. Hückeswagen sei eigentlich immer „ausgezeichnet“, sagt Brüggendieck.
Dennoch spüren die Experten des Gesundheitsamtes auch im Oberbergischen den Klimawandel. Die Gewässer werden wärmer, Bakterien können sich da viel stärker vermehren, oft werden fallende Pegel festgestellt. Auch Einträge von außen durch die Nutzer der Talsperren beeinflussen die Qualität eines Gewässers. „Die Badegewässerprofile spielen da eine wichtige Rolle“, sagt Timm.
„Die Überprüfung der Badegewässer stellt für uns eine wesentliche Aufgabe im Bereich des vorbeugenden Gesundheitsschutzes dar“, sagt die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Kaija Elvermann. Die Bürger könnten sich darauf verlassen, dass alles Notwendige für die Überwachung der Badegewässerqualität unternommen werde. Somit sollte dem ungetrübten Badespaß nichts mehr im Wege stehen. „Bei sichtbaren Veränderungen des Wassers an den Badestellen, bitten wir die Badenden um Vorsicht und im Zweifelsfall um eine Meldung an das Gesundheitsamt“, betont Elvermann. Das sei per E-Mail an [email protected] möglich.
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