Hurrikan Beryl: Sturm zertört Karibik-Inseln – sechs Tote

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Hurrikan Beryl: Sturm zertört Karibik-Inseln – sechs Tote

Der Hurrikan Beryl hat in den letzten Tagen für verheerende Zerstörung auf den Karibik-Inseln gesorgt. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h und verursachte massive Schäden auf den Inseln. Die Folgen des Hurrikans sind dramatisch: sechs Menschen kamen ums Leben, viele weitere wurden verletzt. Die Inseln sind nun mit den Folgen des Sturms konfrontiert, die Infrastruktur ist teilweise zerstört, Häuser sind abgedeckt und die Stromversorgung ist unterbrochen. Die Bevölkerung ist in Angst und Sorge um ihre Zukunft.

Hurrikan Beryl: Sturm zerreißt Karibikinseln – sechs Tote

Der Hurrikan Beryl ist über die östliche Karibik hinweggefegt und hat eine Spur der Verwüstung im Touristen-Paradies hinterlassen. Auf Union Island, der südlichsten Insel von St. Vincent und den Grenadinen, seien 90 Prozent der Häuser schwer beschädigt oder zerstört worden, sagte Ministerpräsident Ralph Gonsalves am Dienstag.

Die zu Grenada gehörende Insel Carriacou ist von der Außenwelt abgeschnitten. Mindestens sechs Menschen starben. Das Sturmzentrum traf am Montag über der zu Grenada gehörenden Insel Carriacou auf Land und verursachte schwere Zerstörung.

Karibik in Trümmern: Hurrikan Beryl verursacht Schwere Zerstörungen auf Inseln

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Der Wirbelsturm hat sich leicht abgeschwächt. Wie das US-Hurrikanzentrum NHC weiter mitteilte, wurde er zur zweithöchsten Kategorie heruntergestuft. Zuvor hatte der Wind mit Geschwindigkeiten um die 270 Kilometer pro Stunde die Grenze für die höchste Kategorie deutlich übertroffen.

Nach Angaben der US-Behörde National Hurricane Center (NHC) tobt Beryl derzeit etwa 893 Kilometer von der jamaikanischen Hauptstadt Kingston entfernt, mit maximalen Windgeschwindigkeiten von 257 Kilometern pro Stunde. „Beryl wird voraussichtlich ein mächtiger Hurrikan bleiben, wenn er im Laufe der Woche über das Karibische Meer zieht“, teilte das NHC am Dienstag mit.

Sturm über dem Karibischen Meer: Hurrikan Beryl fordert sechs Tote und verursacht Schäden

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Bislang sechs Todesopfer durch Wirbelsturm „Beryl“ bestätigt Innerhalb von weniger als 24 Stunden hatte sich „Beryl“ am Wochenende östlich der Karibik von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 4 entwickelt.

Grenada meldete bislang drei Todesfälle, Venezuela zwei und St. Vincent und die Grenadinen einen. Das volle Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar.

Hurrikan Beryl trifft Karibik: Todesopfer, Zerstörungen und Auswirkungen auf die Region

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Auf der 35-Quadratkilometer-Insel Carriacou wohnen rund 9000 Menschen. Der Premierminister von St. Vincent und die Grenadinen, Ralph Gonsalves, erklärte, dass auf Union Island „90 Prozent der Wohnhäuser“ sowie der Flughafen schwer beschädigt oder zerstört worden seien.

Auf der Insel Bequia habe es ein Todesopfer gegeben. Im Nordosten Venezuelas kam nach Behördenangaben ein weiterer Mensch zu Tode, als er von einem überschwemmten Fluss mitgerissen wurde.

Zudem wurde Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez nach Angaben der Regierung von einem umstürzenden Baum getroffen. Sie sei schwer verletzt, aber bei Bewusstsein. Rodríguez war in den Bundesstaat Sucre gereist, um die Beseitigung der von Tropensturm „Beryl“ verursachten Schäden zu beaufsichtigen.

Auf Barbados wurden Häuser und Geschäfte überschwemmt und Fischerboote beschädigt, blieb von Schlimmerem aber scheinbar verschont. Ähnlich war die Lage auf Martinique, wo es teils zu Schäden an Booten und einigen Überschwemmungen kam.

Was den Hurrikan „Beryl“ so besonders macht

„Beryl“ ist der erste Hurrikan der Anfang Juni begonnenen Hurrikan-Saison im Atlantik. So früh in der Saison, die ein halbes Jahr dauert, wurde noch nie ein so starker Sturm registriert.

Zwischenzeitlich maß das NHC Windgeschwindigkeiten um die 270 Kilometer pro Stunde. Ab 251 ist die höchste Kategorie 5 erreicht. Experten machen für den frühen, heftigen Sturm die Kombination aus Klimawandel und zyklische Wettermuster verantwortlich.

Infolge des Klimawandels nehmen Anzahl und Heftigkeit extremer Wetterereignisse zu, insbesondere warmes Meereswasser macht starke Wirbelstürme wahrscheinlicher. Die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) erwartet in diesem Jahr eine „außergewöhnliche“ Hurrikan-Saison mit bis zu sieben Stürmen der Kategorie 3 oder höher.

UN-Klimasekretär warnt vor Klimakrise

Der von Carriacou stammende UN-Klimasekretär Simon Stiell erklärte: „Es ist klar, dass die Klimakrise bei Katastrophen zu einem neuen Rekordmaß der Zerstörung führt.“ Seine Familie in Carriacou war von dem Hurrikan betroffen.

Nach Angaben von Stiells Büros wurden das Haus seiner verstorbenen Großmutter zerstört und sein Elternhaus schwer beschädigt. „Die Klimakrise wird immer schlimmer, und zwar schneller als vorhergesehen“, warnte der UN-Klimasekretär. Von Regierungen und Unternehmen müsse es daher deutlich ambitioniertere Klima-Aktionen geben.

Jamaika bereitet sich auf Sturmflut vor

Nun bereitet sich Jamaika auf schweren Regen und Wind sowie eine zu erwartende Sturmflut vor. Die Flughäfen von Kingston und Montego Bay sollen ab der Nacht vorerst geschlossen bleiben.

Ministerpräsident Andrew Holness rief die Bevölkerung auf, sich mit Trinkwasser und Dosennahrung zu versorgen und, wenn nötig, in Sicherheit zu bringen. Ab der Nacht zum Donnerstag soll sich der Sturm den Prognosen zufolge den Kaimaninseln und später der mexikanischen Halbinsel Yucatán nähern.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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