IHK Aachen: Unternehmen bleiben pessimistisch bezüglich wirtschaftlicher Entwicklung

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IHK Aachen: Unternehmen bleiben pessimistisch bezüglich wirtschaftlicher Entwicklung

Die aktuelle konjunkturelle Lage in der Region Aachen bereitet den Unternehmen Sorgen. Laut einer aktuellen Umfrage der IHK Aachen (Industrie- und Handelskammer Aachen) sind die Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin sehr pessimistisch. Die Mehrheit der befragten Unternehmen geht von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in den kommenden Monaten aus. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber Hauptfaktoren sind die Zölle, die politische Unsicherheit und die angespannte Lage auf den Weltmärkten.

IHK Aachen: Unternehmen bleiben pessimistisch bezüglich wirtschaftlicher Entwicklung

Wirtschaftskonjunktur in Aachen: Unternehmen rechnen mit negativen Veränderungen

Wirtschaftskonjunktur in Aachen: Unternehmen rechnen mit negativen Veränderungen

Die regionale Wirtschaft befindet sich weiterhin in der Konjunkturflaute. Dies geht aus der großen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hervor, an der sich 339 Unternehmen mit 27.000 Beschäftigten beteiligt haben. Der ganz klare Tenor: Aufbruchstimmung und Erholung bleiben zum Frühjahrsbeginn aus.

Die meisten Unternehmen rechnen mit negativen Veränderungen in den kommenden Monaten. „Diese Skepsis hält nun seit rund zwei Jahren an. Das ist die längste Negativphase in den vergangenen 30 Jahren“, betont Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen.

INFOBetriebe rechnen mit mehr Personalzuwachs

Auch wenn die Unternehmen nicht mit einer kurzfristigen Verbesserung der Konjunktur rechnen, geht eine kleine Mehrzahl der Befragten von einem Anstieg der Mitarbeiterzahlen aus. 23 Prozent der Befragten rechnen mit einer höheren Beschäftigtenzahl. 17 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer prognostizieren einen Rückgang.

Über die Hälfte aller Betriebe (55 Prozent), die Einstellungen planen, möchte Schulabgänger und Auszubildende einstellen, 44 Prozent suchen Mitarbeitende mit einem Fach- beziehungsweise Hochschulabschluss. Genauso gefragt sind Arbeitskräfte mit einer dualen Ausbildung (43 Prozent).

Die durchwachsene Stimmung spiegelt sich auch im Kreis Heinsberg wider. Hier melden die Unternehmen insgesamt eine durchaus ausbaufähige Geschäftslage. 28 Prozent der Befragten geben an, dass sie mit der aktuellen Situation zufrieden sind, 27 Prozent sind nicht zufrieden.

Erwartungen sind überwiegend negativ

Nur zwölf Prozent der Betriebe erwarten eine positive Entwicklung, 25 Prozent gehen von einer Verschlechterung der Geschäfte aus. Das deckt sich mit den Eindrücken aus der ganzen Region, die sich seit Beginn des Jahres weiter verschlechtern: Drei von zehn Betrieben sind mit der aktuellen Situation zufrieden, jeder fünfte Befragte meldet schlechte Geschäfte.

„Der Saldo liegt damit weiter deutlich unterhalb des Schnitts der vergangenen zehn Jahre“, bilanziert die IHK. Die Ertragslage hat sich in den zurückliegenden Monaten ebenfalls deutlich verschlechtert. Das betrifft nahezu alle Wirtschaftssektoren.

Die Ertragslage hat sich verschlechtert

Bei vier von zehn Unternehmen sind die Erträge seit Jahresbeginn gesunken, nur halb so viele konnten ihre Erträge steigern. Das ist das drittniedrigste Ergebnis seit 15 Jahren. Einziger Lichtblick ist der Dienstleistungssektor, in dem die Betriebe mehrheitlich die Umsätze steigern konnten.

Für diese Flaute gebe es laut Bayer verschiedene Gründe: „Die Herausforderungen bleiben komplex: Arbeits- und Fachkräftemangel, die schwache Inlandsnachfrage, steigende Arbeitskosten, die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie weiterhin hohe Energie- und Rohstoffkosten.“ Der Hauptgeschäftsführer ist sich sicher: „Diese multiple Gemengelage ist ein Bremsklotz für Planungssicherheit und letztlich für eine gesamtwirtschaftliche Erholung.“

Heike Schulze

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