In Krefeld haben Kinder und Jugendliche bei der Wahl zur U16-Europawahl ihre Stimme für Europa abgegeben

Junge Stimmen für Europa: UWahl in Krefeld gibt Auskunft über Wahlverhalten von Kindern und Jugendlichen

Junge Stimmen für Europa: UWahl in Krefeld gibt Auskunft über Wahlverhalten von Kindern und Jugendlichen

Erstmals durften bei der Europawahl auch Menschen ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Doch was ist mit den jüngeren Kindern und Jugendlichen? Wie würden sie abstimmen, wenn sie denn dürften? Das wollte der Landesjugendring NRW bei der U16-Wahl wissen, bei der in verschiedenen Jugendeinrichtungen, mobilen Wahllokalen der Jugendeinrichtung Wasserturm, der Spielaktion Mobifant und des städtischen Jugendbeirates sowie in mehreren Krefelder Schulen gewählt werden konnte.

Fast 1900 noch nicht wahlberechtigte Kinder und Jugendliche haben mitgemacht – mit einem spannenden Ergebnis. So haben die Kinder und Jugendlichen abgestimmt:

Die CDU erzielte bei der U16-Wahl in Krefeld 23,67 Prozent der Stimmen und wurde somit stärkste Kraft. Dahinter folgen die SPD mit 21,87 Prozent und die AfD mit 12,34 Prozent. Die Grünen erhielten von den Krefeldern unter 16 Jahren 10,49 Prozent der Stimmen und die FDP kam auf 5,27 Prozent. Die Tierschutzpartei erhielt 4,37 Prozent der Stimmen und die Linke 3,14 Prozent. Die sonstigen Parteien erreichten insgesamt 16,19 Prozent der Stimmen. Der Anteil der ungültigen Stimmen lag mit 114 bei etwa sechs Prozent.

Ein anderes Ergebnis als bei der „echten“ Europawahl: AfD holt bei Juniorwahl am Gymnasium am Stadtpark 17,9 Prozent. EU-Wahlsimulation bei Schülern in Uerdingen. AfD holt bei Juniorwahl am Gymnasium am Stadtpark 17,9 Prozent.

Warum Grüne und SPD in Krefeld an Zuspruch verloren haben. Hintergrund zur Europawahl in Krefeld. Warum Grüne und SPD in Krefeld an Zuspruch verloren haben.

Damit haben die ganz jungen Krefelderinnen und Krefelder anders abgestimmt als die tatsächlich Wahlberechtigten bei der Europawahl am 9. Juni. Denn: Zwar siegte auch bei der „echten“ Wahl die CDU (29,68 Prozent) und die SPD kam auf den zweiten Platz (17,02 Prozent). Dahinter liegen aber – anders als bei den U16-Wählern, bei denen die AfD auf Platz drei kommt – die Grünen (13,32 Prozent). Die AfD dagegen kam bei der tatsächlichen Europawahl in Krefeld auf 11,8 Prozent und damit Platz vier. Auch die FDP war mit 7,65 Prozent bei den Wählern über 16 beliebter als bei der U16-Wahl.

Dafür spielt aber das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das bei der Europawahl in Krefeld aus dem Stand immerhin auf 4,79 Prozent kam, bei den Kindern und Jugendlichen offenbar keine Rolle.

So lief die U16-Wahl ab: Wie bei der Europawahl hatten die Unter-16-Jährigen je eine Stimme für die Liste einer Partei. Koordiniert wurde die Wahl in Krefeld von Lara Oberdieck, Fachkraft für politische Bildung und Jugendbeteiligung der Stadt Krefeld, sowie Miriam Langeleh, Geschäftsführerin des städtischen Jugendrings. Zahlreiche Schulen und Jugendeinrichtungen nutzten hierbei die vom städtischen Jugendbeirat angefertigten Wahlprüfsteine, das von Lara Oberdieck ausgearbeitete Bildungsmaterial zur Europawahl oder die Informationsmaterialien des Landesjugendrings NRW, um die jungen Krefelderinnen und Krefelder über die zur Wahl stehenden Parteien zu informieren.

Die Wahlergebnisse für Krefeld sowie für ganz Nordrhein-Westfalen sind im Internet unter https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/europawahl veröffentlicht.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up