In Nettetal fehlt Gastronomie an den Seen kann als In Nettetal fehlt Gastronomie an den Seen übersetzt werden.

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In Nettetal fehlt Gastronomie an den Seen kann als In Nettetal fehlt Gastronomie an den Seen übersetzt werden.

Die Gemeinde Nettetal im Kreis Viersen ist bekannt für ihre malerischen Seen, die jährlich zahlreiche Touristen anziehen. Doch trotz der großen Nachfrage nach Gastronomie in dieser Region fehlt es an entsprechenden Angeboten. Insbesondere in den Sommermonaten, wenn die Seen zu beliebten Ausflugszielen werden, klagen die Besucher über das Fehlen von gastronomischen Einrichtungen. Dieses Defizit soll nun behoben werden, indem die Gemeinde Nettetal Pläne entwickelt, um die Gastronomie in der Region zu fördern. Ziel ist es, den Besuchern ein umfassendes Angebot an Gastronomie und Erholung bereitzustellen, um den Aufenthalt in Nettetal zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Natur idyllisch, Gastronomie fehlt - Sehnsucht nach Seerestaurants in Nettetal

Die Stadt Nettetal nennt sich mit berechtigtem Stolz die Seenstadt. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt: Seen gibt es reichlich. Der Ortskundige ergänzt: die pure Idylle. Wie schön wäre es, wenn es vornehmlich in den wärmeren Jahreszeiten möglich wäre, in einem Seerestaurant den Blick in die Natur genießen zu können.

Im Poelvenn See, im Krickenbecker See, im De Wittsee, im Nettebruch und natürlich auch im Quellensee war in früherer Zeit nicht nur das Baden erlaubt, sondern auch die kulinarische Heimat gestaltet. Doch diese Zeiten sind vorbei. Fast.

Die Geschichte der Seerestaurants in Nettetal

Die Geschichte der Seerestaurants in Nettetal

In der ehemaligen Gaststätte Ludwigs am Nettebruch, bekannt als Restaurant, Ausflugslokal mit Kahnverleih und Badebetrieb, hatten in den frühen 1970er Jahren sogar noch Tanzkurse für die Jugend stattgefunden. Doch noch in diesem Jahrzehnt wurde der Betrieb eingestellt. Nach dem Abriss findet der Wanderer an dieser Stelle heute auf Bänken Ruhe - mit Blick auf den See.

Die Komoot-Gesellschaft listet sogar 17 Seen rund um Nettetal auf, nennt allerdings auch den Hariksee oder den Venekotensee. Mit dem Quellensee in Breyell verbindet man das Karnevalszelt der Wölese, den rollenden Zirkus und die Familie Girkes. Ab 2012 fand hier ein Restaurant mit chinesischen Spezialitäten ein Zuhause, 2019 folgte dann ein Café und Restaurant mit eher internationaler Ausrichtung.

Eine lange Geschichte hat das Fischerheim am Poelvennsee. 1928 wurde hier eine erste Verkaufshütte platziert, später eine Badeanstalt mit großen Liegewiesen und einem Kahnverleih installiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Erweiterung zu einer noch größeren Restauration mit Hotelbetrieb. 2011 wurden das Restaurant mit Hotelbetrieb sowie Badeanstalt und Kahnverleih geschlossen.

Die Hürden für die Gastronomie

„Ein sehr sensibles Gebiet“, sagt Nettetals Stadtsprecher Jan van der Velden. Er macht darauf aufmerksam, dass gerade wegen der Bestimmungen zum Schutz von Natur, Landschaft und Gewässer die Idylle so atemberaubend erscheint, die Hürden für die Gastronomie aber genau wegen dieser Bestimmungen so hoch sind.

Ob man unter den heutigen gesetzlichen Gegebenheiten an diesen Stellen noch einmal so bauen könnte? Eine eher rhetorische Frage. Natürlich habe man den touristischen Wert der Stadt im Blick, betont van der Velden. Gespräche mit unterschiedlicher Tiefe - so nennt es der Stadtsprecher, finden zwar statt, doch dürfe die Stadt keine Maklertätigkeiten übernehmen, sondern lediglich Netzwerke nutzen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) weist zudem darauf hin, dass eine vitale Struktur einer Gastronomie zur Belebung eines touristischen Gebiets gehöre. „Aber wir akquirieren nicht, das ist Aufgabe zum Beispiel einer Wirtschaftsförderung der Kommune“, sagt Dehoga-Sprecher Thorsten Hellwig.

Einzelne Ausnahmen

Für Hochzeiten, Sommerfest oder Tagungen buchbar ist das Strandbad Krickenbeck. Ein Hinweis an der Eingangstür informiert, dass der klassische Tagesbetrieb im Restaurant und auf der Terrasse auf Weiteres ruhe. Geschäftsleiter Sascha Peltzer stellt unumwunden klar: „Der hohe Arbeitsaufwand lohnt sich nicht. Außerdem fehlt es an Fachpersonal.“

Das Strandlokal am de Wittsee hat Aussicht auf einen wirklichen Restaurantbetrieb. Ein neuer Pächter sei gefunden, meldete das Immobilienbüro Hoersch. Allerdings werden wegen der Kürze der Zeit weder die Veranstaltung „Genuss am See“ noch das Open-Air-Sommerkino in diesem Jahr stattfinden.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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