Die Parlamentswahl in Indien gilt als die größte der Welt, bei der Hunderte von Millionen Menschen ihre Stimme abgeben. Indien ist bekannt für seine immense Bevölkerung und die Vielfalt der politischen Landschaft. Fragen und Antworten spielen eine entscheidende Rolle, um die Wähler über die Kandidaten, politischen Programme und Wahlverfahren zu informieren. Diese Wahl ist von großer Bedeutung, da sie die politische Zukunft des Landes maßgeblich beeinflussen wird. Die Bürger Indiens sind aufgerufen, ihre Stimme zu nutzen und an diesem demokratischen Prozess teilzunehmen. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse dieser Wahl nicht nur Indien, sondern auch die internationale Gemeinschaft beeinflussen werden.
Fragen und Antworten zur größten Parlamentswahl der Welt in Indien
Bei der größten Parlamentswahl der Welt stehen sich Premierminister Narendra Modi und eine breite Allianz aus oppositionellen Parteien gegenüber. Die sechswöchigen Parlamentswahlen haben am Freitag begonnen, die Ergebnisse werden am 4. Juni bekannt gegeben. Es gibt mehr als eine Million Wahllokale. Die Wählerinnen und Wähler werden 543 Abgeordnete bestimmen, die für fünf Jahre ins Unterhaus einziehen. Die Wahl wird in sieben Etappen abgehalten. Jede Etappe umfasst einen Tag, an dem in mehreren Wahlbezirken in mehreren Bundesstaaten an elektronischen Wahlmaschinen abgestimmt wird. Diese gestaffelte Stimmabgabe ermöglicht es der Regierung, Zehntausende Soldaten einzusetzen, die Gewalt verhindern sollen. Die Wähler können per Knopfdruck an einem elektronischen Gerät ihre Stimme abgeben. Das Verfahren wurde in Indien erstmals 1982 eingesetzt, seit Anfang der 2000er Jahre in größerem Umfang. Die Wahl beginnt am 19. April. Weitere Termine sind am 26. April, 7. Mai, 13. Mai, 20. Mai, 25. Mai und 1. Juni. Die Auszählung ist für den 4. Juni angesetzt.
Premierminister Modi und Opposition stehen vor historischer Wahl in Indien
In Indien wird nach dem Mehrheitswahlrecht gewählt - der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt. Um eine Mehrheit zu erreichen, muss eine Partei oder Koalition die Marke von 272 Sitzen überschreiten. Modis Bharatiya Janata Party und sein Hauptherausforderer, Rahul Gandhi vom Indischen Nationalkongress, vertreten die beiden größten Fraktionen im Parlament. Mehrere andere wichtige regionale Parteien sind Teil eines Oppositionsblocks. Die bisher zersplitterten Oppositionsparteien haben sich in einer Front namens India (Indian National Developmental Inclusive Alliance) zusammengeschlossen, um Modis erneuten Wahlsieg zu verhindern. Die meisten Umfragen deuten darauf hin, dass Modi einen komfortablen Sieg davontragen wird, insbesondere nachdem er im Januar einen Hindu-Tempel in der nördlichen Stadt Ayodhya eingeweiht und damit ein lang gehegtes Hindu-nationalistisches Versprechen seiner Partei erfüllt hat. Bei der Wahl im Jahr 2019 hatte die BJP mit 303 Parlamentssitzen die absolute Mehrheit errungen.
Die Wahl gilt als Stimmungstest, ob die Inder seinem Kurs weiterhin folgen. Modi wird als populistischer Staatenlenker beschrieben, dessen Aufstieg mit zunehmenden Angriffen auf religiöse Minderheiten, hauptsächlich auf Muslime, einherging. Kritiker werfen ihm vor, den Hinduismus ins Zentrum seiner Politik zu stellen und damit die säkularen Wurzeln des Landes zu gefährden. Unter Modi haben die Medien an Unabhängigkeit eingebüßt, kritische Stimmen wurden mundtot gemacht. Die Zentralisierung der Exekutivgewalt hat Indiens Föderalismus belastet. Ein weiteres zentrales Thema ist Indiens Wirtschaft, die zu den am schnellsten wachsenden der Welt gehört. Dennoch hat die Modi-Regierung Schwierigkeiten, genügend Arbeitsplätze für junge Inder zu schaffen. Stattdessen setzt sie auf Sozialprogramme wie kostenlose Lebensmittel und Wohnungen, um Wähler zu gewinnen.
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