Integrationspreis setzt Symbol bei Escape Room bis Fußball-Cup

Index

Integrationspreis setzt Symbol bei Escape Room bis Fußball-Cup

Der Integrationspreis, einer der renommiertesten Auszeichnungen für besonderes Engagement im Bereich der Integration, hat in diesem Jahr ein besonderes Symbol gesetzt. Von Escape Rooms bis hin zum Fußball-Cup, die Preisträger kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die Jury hat sich für sieben Projekte entschieden, die sich durch ihre innovativen Ansätze und ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Integration hervorgetan haben. Von der Förderung von Inklusion in der Arbeitswelt bis hin zur Förderung von interkulturellem Austausch, die Preisträger setzen ein besonderes Zeichen für die Vereinigung von Menschen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen. Wir gratulieren den Preisträgern herzlich zu diesem wichtigen Preis!

Integrationspreis ehrt Düsseldorfer Initiativen

Der achte Düsseldorfer Integrationspreis sendet ein starkes Zeichen in die Stadtgesellschaft. Ausgezeichnet werden der Mobile Escape Room der Jüdischen Gemeinde, der vom Kreis der Düsseldorfer Muslime veranstaltete KDDM-Fußball-Cup und ein Demokratieprojekt des Kultur- und Sportvereins der Roma.

Der KDDM-Cup

Der KDDM-Cup

Das Projekt gibt es seit elf Jahren. Inzwischen kommen 12.000 Zuschauer zu der Partie am Fronleichnamstag. Auf dem Platz in Benrath stehen eine Traditionsauswahl der Fortuna und eine abrahamitische Mannschaft mit Teilnehmern aus den drei großen monotheistischen Weltreligionen.

„Wir freuen uns wahnsinnig über diese Auszeichnung, das ist eine tolle Wertschätzung“, sagt Redouan Aoulad Ali vom Vorstand des KDDM. Dass der Dialog zwischen Juden und Muslimen in Düsseldorf – trotz der aktuellen Lage im Nahen Osten – weiter stattfindet, sieht Aoulad Ali als ermutigend.

Der Mobile Escape Room

Der Mobile Escape Room

Der Escape-Room Fixing the boat – finding Identity heißt das von der Jüdischen Gemeinde entwickelte Spiel, bei dem in einem Raum, der an ein Schiff erinnert, Rätsel gelöst und Fragen beantwortet werden müssen. Zielgruppe sind junge Menschen ab 14 Jahre.

„Die Fragen drehen sich um den jüdischen Alltag. Man muss mit Hilfe von Begleittexten beispielsweise Gefäße bestimmten Feiertagen zuordnen“, sagt Olga Rosow, Vize-Direktorin der Jüdischen Gemeinde.

Das Roma-Projekt

Das Roma-Projekt

Das Roma-Projekt Demokratisch engagiert gegen Diskriminierung – mit diesem 2023 gestarteten Projekt stärkt Carmen, der internationale Kultur- und Sportverein der Roma, die demokratische Handlungsfähigkeit junger Roma.

„Wenn diese Gruppe überhaupt wahrgenommen wird, dann meist als Problemfall, zum Beispiel in der Schule. Wir wollen das ändern, indem wir den Heranwachsenden Mut machen, sich öffentlich zu positionieren, und ihnen zeigen, wie man mit den Reaktionen darauf umgeht“, sagt Peter Rummel, der seit 2015 bei Carmen arbeitet.

Den Preis empfindet er als wichtiges Signal. „Er hilft uns dabei, bewusster und anders wahrgenommen zu werden.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up