Kamp-Lintfort: Die Stadt präsentiert den Entwurf eines kommunalen Wärmeplans, der einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung darstellt. Der Plan sieht vor, erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen und die Energieeffizienz in der Stadt zu verbessern. Dieser kommunale Wärmeplan ist entscheidend, um die Klimaziele der Stadt zu erreichen und einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Die Bürgerinnen und Bürger werden ermutigt, sich aktiv an der Umsetzung des Plans zu beteiligen, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft für Kamp-Lintfort zu gestalten. Der Entwurf des Wärmeplans wird der Öffentlichkeit vorgestellt, um Feedback und Anregungen zu erhalten, bevor er finalisiert wird.
Kamp-Lintfort präsentiert Entwurf für kommunalen Wärmeplan zur klimaneutralen Wärmeversorgung
Als eine der ersten Städte im Land hat Kamp-Lintfort den Entwurf einer kommunalen Wärmeplanung vorgelegt. Die frühzeitige Erstellung des Planes sei, so Bürgermeister Christoph Landscheidt, eine wichtige Voraussetzung für die spätere Beteiligung an Fördermaßnahmen: „Wir werden diese Jahrhundertaufgabe der Transformation sicher nicht aus eigener Kraft schaffen. Deshalb ist es so wichtig, eine qualifizierte Planungsgrundlage zu haben.“
Um die Planungssicherheit zu gewährleisten, arbeite die Steuerungsgruppe mit relevanten Akteuren der Stadt zusammen. Im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft, Umwelt, Gesellschaft (ZUG) gGmbH hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit der evety GmbH aus Essen die kommunale Wärmeplanung für eine zukünftig klimaneutrale Wärmeversorgung erarbeitet. Es wurden eine Eignungsprüfung, Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, Entwicklung eines Zielszenarios und die Identifikation von Eignungsgebieten sowie die Ausarbeitung der Wärmewendestrategie durchgeführt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Wie bereits berichtet, zeigen die Ergebnisse der Wärmeplanung dezentrale sowie zentrale Wärmeversorgungssysteme auf. Als Hauptergebnis der kommunalen Wärmeplanung wurde der Ausbau des Fernwärmenetzes in den Stadtgebieten Altsiedlung und Niersenbruch ausgemacht. Dieser soll gemeinschaftlich mit den Stadtwerken Kamp-Lintfort bis 2040 erarbeitet werden. Bei drei weiteren Teilgebieten (Hoerstgen, Kamperbrück und Dachsbruch) sollen mit BEW-Machbarkeitsstudien Detailanalysen durchgeführt werden.
Die Entwurfsfassung enthalte zudem die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie für das Neubaugebiet Niersenbruch. Ziel sei es, Schritt für Schritt den Bürgerinnen und Bürgern ihre Fragen, „mit welchem Energieträger werde ich in Zukunft heizen können, welche Förderung gibt es?“, beantworten zu können. „Das alles wird nicht von heute auf morgen gehen, da ist auch Geduld gefragt“, so Landscheidt. „Am Ende müssen viele Fragen von Bund und Land und von den großen Energieversorgern beantwortet werden.“
Stadt Kamp-Lintfort plant Ausbau des Fernwärmenetzes für nachhaltige Zukunft
Weitere Maßnahmen betreffen laut Stadt die Bereiche Kommunikation und Verstetigung, wie die weiterführende (inter-)kommunale Vernetzung nach Abschluss des Planungsprozesses, ein kontinuierliches Monitoring sowie weitere externe Unterstützung zur Erreichung der definierten Zielsetzung. Auch die Ausarbeitungen von Kommunikations- und Beteiligungskonzepten für Bürger und von lokalen Akteuren sind im Endbericht aufgeführt.
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