Kaufland schließt fünf Filialen in Deutschland
Der Lebensmitteleinzelhändler Kaufland, Teil der Schwarz-Gruppe, wird in diesem und im kommenden Jahr insgesamt fünf Filialen schließen. Davon befinden sich vier in Nordrhein-Westfalen (Dortmund, Bochum, Recklinghausen und Siegen) und eine in Thüringen (Greiz).
Die Filialen in Siegen und Thüringen werden bereits in diesem Monat geschlossen, gefolgt von Bochum im September, Recklinghausen im Januar und Dortmund im März.
Strategische Überlegungen
Laut Kaufland werden die Filialschließungen im Hinblick auf die langfristigen Entwicklungspotenziale und unter Beachtung mietvertraglicher Rahmenbedingungen getroffen. Damit wird jede Filiale individuell bewertet und nur jene, die nicht den Anforderungen an die Profitabilität entsprechen und keine Wachstumsperspektive bieten, werden geschlossen.
Weitere Pläne
Kaufland plant, mehr als 20 aufgegebene Real-Standorte zu mieten, um neue Filialen zu eröffnen. Bereits im März hatte Kaufland angekündigt, knapp die Hälfte der zuvor geschlossenen Märkte der insolventen Warenhauskette Real zu übernehmen.
Das Unternehmen will bis Ende Februar 2025 insgesamt 23 der 49 aufgegebenen Standorte in das Kaufland-Filialnetz integrieren. Kaufland wird dann als neuer Mieter in die Gebäude der früheren Real-Filialen einziehen.
Die Übernahme von Beschäftigten der zuletzt geschlossenen Real-Märkte ist vorerst nicht geplant. Kaufland hatte in den vergangenen Jahren bereits mehr als 100 ehemalige Real-Märkte mit mehr als 10.000 Beschäftigten übernommen.
Kaufland ist neben Lidl die bekannteste Marke der Schwarz-Gruppe. Das Unternehmen betreibt deutschlandweit mehr als 750 Filialen und hat auf dem Heimatmarkt etwa 90.000 Beschäftigte. Insgesamt sind es 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Polen, Rumänien, Bulgarien und Moldau.
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