Kempen: Parteien beschweren sich über beschmierte oder gestohlene Wahlplakate

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Kempen: Parteien beschweren sich über beschmierte oder gestohlene Wahlplakate

In der Stadt Kempen herrscht Unmut bei den politischen Parteien. Der Grund dafür sind beschmierte oder gestohlene Wahlplakate. Viele Parteien haben sich bereits über diese Vorfälle beschwert und fordern eine umfassende Aufklärung. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um die Verantwortlichen zu ermitteln. Die Parteien fordern, dass die Stadtverwaltung stärkere Maßnahmen ergreift, um die Wahlplakate zu schützen. Die Stadtverwaltung hat bereits zugesichert, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Doch die Frage bleibt, wer hinter diesen Vorfällen steckt und was die Motive sind.

Wahlplakate beschmiert oder gestohlen: Unbekannte richten sich gegen politische Parteien

In Kempen sind in den vergangenen Tagen Wahlplakate verschiedener Parteien beschmiert oder auch abgerissen worden.

So hatten Unbekannte am Wochenende Tafeln der Regierungskoalition besprüht, unter anderem ein großformatiges Plakat der SPD. Die Schmierereien seien „unfassbar“, wie es Stefan Kiwitz, SPD-Parteivorsitzender in Kempen, formuliert.

Die Unbekannten hatten Katarina Barley und Olaf Scholz mit „Hitlerbärtchen“ verunstaltet. „Menschen, die so etwas machen, haben keinen Funken Demokratieverständnis im Leib“, so Kiwitz, der die Anzeigenerstattung des SPD-Kreisverbandes Viersen unterstützt.

Die Kempener SPD bitte um sachdienliche Hinweise unter Telefon 0175 7577217, die sofort an die Polizei weitergegeben würden, hieß es am Montag vom Ortsverband. „Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie solche Schmierfinken die Politik in den Dreck ziehen und unsere Mandatsträger lächerlich machen“, so Kiwitz.

Schmierereien und Diebstahl: Parteien in Kempen beklagen sich über beschädigte Wahlplakate

Schmierereien und Diebstahl: Parteien in Kempen beklagen sich über beschädigte Wahlplakate

Die SPD sei umso erboster, weil bereits Anfang des Jahres die Parteibüros der Ampel-Parteien im Dunkel der Nacht mit Ketchup und Mayonnaise beschmiert wurden. „Das ist nicht nur feige, sondern zeugt von wenig Verstand und einer kriminellen Haltung“, so Kiwitz weiter.

Auch die Grünen bringen jede Verunstaltung eines Wahlplakats konsequent zur Anzeige, sagt Michaela Baldus, Ortsverbandsvorsitzende der Kempener Grünen. Auch die großformatigen Wahlplakate der Grünen in Kempen wurden mit schwarzer Farbe beschmiert, „eins an der Oedter Straße, eins an der Mülhauser Straße und ein Vorgänger dort“, fasst Baldus zusammen, „für uns ist es jetzt also das dritte Großplakat, das so verunstaltet wurde.“

Auf die Kopfplakate an Laternen habe man diesmal schon verzichtet. Bei der letzten Bundestagswahl und Kommunalwahl habe es bereits viele Zerstörungen an Plakaten gegeben, erinnert sich Baldus, „bei einem Plakat von mir wurden die Augen ausgestochen, auf ein Plakat meines Grünen-Kollegen Rene Heesen sogar geschossen. Man empfindet das schon als persönliche Drohung, hat das Gefühl, dass es immer enthemmter zugeht.“

Auch die Klimaliste Deutschland und die Partei der Freien Wähler registrierten am Samstag Angriffe auf ihre Wahlplakate. Wie der Stadtverordnete Stefan Ditzen, bei der Klimaliste engagiert, berichtete, hingen diese an der Straße Am Gymnasium vor dem Gymnasium Thomaeum, sie wurden gewaltsam abgerissen. Nur der Kabelbinder, mit dem sie an den Laternen befestigt waren, blieb dran. Auch Ditzen erstattete daraufhin Anzeige wegen Diebstahls beziehungsweise Sachbeschädigung.

Martin Weiß

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