Keuchhusten: Vierfachung der Fälle - was man wissen muss

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Keuchhusten: Vierfachung der Fälle - was man wissen muss

Die Zahl der Keuchhustenfälle hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Laut den aktuellen Zahlen der Gesundheitsämter gibt es einen starken Anstieg der Erkrankungen. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da Keuchhusten eine lebensgefährliche Krankheit sein kann, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder. Es ist daher wichtig, dass Eltern und Erziehungsberechtigte wissen, was sie tun müssen, um ihre Kinder vor dieser Krankheit zu schützen. In diesem Artikel werden wir Ihnen die wichtigsten Informationen zu Keuchhusten liefern, damit Sie Ihre Kinder bestmöglich schützen können.

Keuchhusten: Vierfachung der Fälle - was man wissen muss

In diesem Jahr erkranken in Deutschland besonders viele Menschen an Keuchhusten - eine Entwicklung, die sich in ganz Europa beobachten lässt.

Keuchhusten-Fälle in Deutschland: Eine ungewohnte Steigerung

Keuchhusten-Fälle in Deutschland: Eine ungewohnte Steigerung

Fünf Babys in England sind an Keuchhusten gestorben. Die Krankheitsfälle haben in Deutschland deutlich zugenommen.

Warum sind die Zahlen in diesem Jahr so hoch?

Warum sind die Zahlen in diesem Jahr so hoch?

Der aktuelle Anstieg hat vermutlich mehrere Ursachen. Laut der Kinderärztin und Epidemiologin Viktoria Schönfeld vom Robert Koch-Institut (RKI) gibt es natürliche Schwankungen, die alle drei, vier, fünf Jahre zu höheren Zahlen führen. Zudem kommen Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie sowie häufigere Keuchhusten-Tests hinzu.

Wie äußert sich Keuchhusten?

Wie äußert sich Keuchhusten?

Die hoch ansteckende Krankheit verläuft bei Ungeimpften in drei Stadien. Im ersten Stadium treten erkältungsähnliche Symptome wie Schnupfen und leichter Husten sowie leichtes oder gar kein Fieber auf. Im zweiten Stadium kommen krampfartige Hustenanfälle, die mit einem keuchenden Einziehen der Luft enden können. Im dritten Stadium klingt die Erkrankung langsam ab.

Symptome, Komplikationen und Behandlung

Symptome, Komplikationen und Behandlung

Die häufigste Komplikation bei Keuchhusten ist laut RKI eine Lungenentzündung (Pneumonie). Bis zu zehn Prozent der erkrankten Säuglinge und älteren Menschen sind davon betroffen. Andere mögliche Komplikationen sind Nasennebenhöhlen- und Ohrentzündungen, Inkontinenz sowie Leisten- und Rippenbrüche bei besonders starken Hustenanfällen.

Schutzmaßnahmen gegen Keuchhusten: Impfung, Quarantäne und Hygiene

Die Impfung gegen Keuchhusten wird in Deutschland empfohlen. Mit Blick auf das besondere Risiko empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für alle Kinder und Säuglinge die Impfung, die in Form von drei Dosen - in der Regel als Dreifach-Impfstoff gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten - im ersten Lebensjahr verabreicht wird. Darüber hinaus empfiehlt die Stiko seit März 2020 allen Schwangeren zu Beginn des dritten Trimesters, sich gegen Keuchhusten impfen zu lassen.

Keuchhusten ist eine meldepflichtige Erkrankung. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelten die Regeln des Infektionsschutzes, um andere Menschen vor der Erkrankung zu schützen. Betroffene müssen die Gemeinschaftseinrichtung über die Erkrankung informieren.

Wichtig: Eine Keuchhusten-Infektion baut laut RKI keine lebenslange Immunität auf. Genesene sind maximal 10 bis 20 Jahre vor einer erneuten Ansteckung geschützt.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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