Kleve: Sollen die Radfahrer-Gitter zum Radfahren abgerüstet werden?

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Kleve: Sollen die Radfahrer-Gitter zum Radfahren abgerüstet werden?

In der Stadt Kleve tobt derzeit eine Debatte um die Zukunft der sogenannten Radfahrer-Gitter. Diese speziellen Absperrungen sollen Radfahrern den Weg frei machen und sie vor möglichen Gefahren schützen. Doch nun wird diskutiert, ob diese Gitter abgerüstet werden sollten, um den Radfahrern mehr Freiheit auf den Straßen zu geben. Die Stadtverwaltung und die Radfahrerverbände sind sich nicht einig, ob die Gitter tatsächlich notwendig sind oder ob sie eher ein Hindernis darstellen. Wir werfen einen Blick auf die Argumente pro und contra und fragen: Sollen die Radfahrer-Gitter wirklich abgerüstet werden?

Kleve: Radfahrer-Gitter am Radweg: Abgerüstet werden?

Kleve: Radfahrer-Gitter am Radweg: Abgerüstet werden?

Die meisten bremsen, andere steigen gleich ganz ab – Umlaufsperren sind eine Hürde für Radfahrer. Und aus Sicht von Gabor Klung (Grüne) auch ein gewaltiges Ärgernis.

Er fragte nun im Klever Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und -mobilität nach, wann die sogenannten „Drängelgitter“, die der Verkehrssicherheit dienen sollen, abgebaut werden. Denn: Im Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2011 sei festgehalten worden, dass sämtliche Umlaufsperren abgebaut werden.

Noch aber gibt es an mehreren Stellen solche Vorrichtungen. Immer eine Fiets voraus Studie für den Kreis Kleve Immer eine Fiets voraus

Das Ausschussmitglied verwies darauf, dass es seit Januar 2024 einen Erlass des NRW-Verkehrsministeriums gebe, der ebenfalls das Aus der Drängelgitter vorsehe. Und Klung erklärte, dass auf dem neuen Radweg zwischen Griethausen und Oraniendeich eine neue Umlaufsperre errichtet worden sei.

„Dort finden wir die nächste Umlaufsperre. Dabei sind die nicht mehr aufbaufähig – es sei denn, es besteht eine besondere Gefahrenlage“, sagte Klung. „Eine solche ist mir am Oraniendeich aber nicht bekannt. Es gab da in den vergangenen Jahren keine Unfälle.“

Und die Sperre sei so eng, dass kein fließender Radverkehr möglich sei. Bürgermeister Wolfgang Gebing (CDU) reagierte, dass wohl bloß deshalb kein Unfall passiert sei, weil der Radweg neu ist.

„Ich war selbst da – da besteht eine gefährliche Situation“, sagte Gebing. Autofahrer würden dort mit 70 Kilometer je Stunde langfahren. „Da kann man aus meiner Sicht schon eine Umlaufsperre errichten“, sagte er.

Gebing erklärte aber auch, die Stelle für recht eng zu halten. Klung ließ nicht locker und hakte nach, wann die Umlaufsperren im großen Stil abgebaut würden. Gebing: „Aus Sicherheitsgründen halte ich sie an manchen Stellen für notwendig.“

Allerdings versprach die Verwaltung, den Sachverhalt umfassend zu prüfen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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