Kleve: Was die Verfassungsausstellung im Rathaus bietet

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Kleve: Was die Verfassungsausstellung im Rathaus bietet

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit öffnet die Stadt Kleve ihre Türen für eine besondere Ausstellung. Im Rathaus wird vom 3. Oktober bis 31. Dezember die Verfassungsausstellung zu sehen sein. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die deutsche Verfassungsgeschichte und zeigt die Entwicklung der Grundrechte in Deutschland. Besucher können sich auf eine Reise durch die Zeit begeben und erfahren, wie die Verfassung unser Land geprägt hat. Die Ausstellung ist nicht nur für Schüler und Studierende interessant, sondern auch für alle, die sich für die Politik und Geschichte interessieren.

Kleve feiert den 75. Geburtstag des Grundgesetzes

Kleve feiert den 75. Geburtstag des Grundgesetzes

Die Bundesrepublik Deutschland feiert den 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Auch die Stadt Kleve hat dieses Jubiläum der deutschen Verfassung nicht vergessen.

Noch bis zum 10. Juni ist im Foyer des Rathauses eine Grundgesetz-Ausstellung mit zehn Tafeln zu sehen, die vom Stadtarchiv und der Volkshochschule entworfen wurden – natürlich ist der Eintritt kostenlos. Beleuchtet wird etwa die Bedeutung von vier Frauen als Müttern des Grundgesetzes. Zudem werden die Klever in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet: Wie bauten sie die Stadt wieder auf, wie wuchsen Industrie und Demokratie, wer übernahm Verantwortung?

Bürgermeister Wolfgang Gebing (CDU) eröffnete die Ausstellung im Beisein vieler Lokalpolitiker. Das Grundgesetz, unsere Verfassung, ist immer noch das Fundament unseres Zusammenlebens in einem freien, demokratischen und sozialen Rechtsstaat, sagte Gebing.

Die Infotafeln bilden eine bundesdeutsche und eine klevische Perspektive ab, die Texte werden ergänzt durch zeitgenössische Fotos und Karten. Die Recherche im Vorfeld der Ausstellung war übrigens eine Herausforderung. Über die Verabschiedung des Grundgesetzes sei im Klever Stadtarchiv nämlich wenig zu finden, es gebe auch keine Hinweise in Protokollen des Stadtrates, sagte Gebing. Daher habe man den Blick auf den Neubeginn der Stadt gerichtet.

So wird der erste Bürgermeister Josef Stapper vorgestellt, genauso der erste Landrat Peter Albers. Gebing sagte weiter: Die Mütter und Väter des Grundgesetzes waren geprägt von den Erfahrungen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Daher seien humanistische Werte zentral gestellt worden, die Würde des Menschen ganz vorne verankert, in Artikel eins Absatz eins des Grundgesetzes heißt es: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Gebing appellierte vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf Wahlkämpfer, für freiheitliche Werte einzustehen, mutig zu bleiben. Die Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten. Möglichst viele Menschen müssen an das politische System glauben, um es zu verteidigen, sagte Gebing. Und: Es sei wichtig, der immer sichtbareren Verrohung der politischen Sitten entgegenzutreten.

Heike Schulze

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