Korschenbroich: Warum die Umstellung auf eine papierlose Verwaltung auf Hochtouren läuft
Die Verwaltung der Stadt Korschenbroich hat sich auf den Weg gemacht, eine papierlose Verwaltung zu etablieren. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen und effizienten Verwaltung. Durch die Digitalisierung von Prozessen und Dokumenten wird die Arbeit in der Verwaltung erleichtert und beschleunigt. Diese Umstellung auf eine papierlose Verwaltung ermöglicht es der Stadt, Ressourcen zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Wir werden Ihnen in diesem Artikel erzählen, warum die Umstellung auf eine papierlose Verwaltung in Korschenbroich auf Hochtouren läuft.
Korschenbroich auf dem Weg zur papierlosen Verwaltung
Die Stadt Korschenbroich will bis spätestens 2030 eine papierlose Verwaltung etablieren. Dies gab Nicole Smets, Mitarbeiterin im Amt für Informationstechnologie und Digitalisierung, bei der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Stadtmarketing bekannt. Seit einem Jahr arbeitet das Amt an der Konzeption, um Verwaltungsdienstleistungen digital zugänglich zu machen und eine medienbruchfreie, vollumfängliche digitale Bearbeitung der Bürgeranliegen durch die Verwaltung sicherzustellen.
Digitalisierungskonzeption mit sechs Zielfeldern
In Anlehnung an das Klimaschutzkonzept wurde die Konzeption mit sechs Zielfeldern und rund 30 Einzelmaßnahmen aufgestellt. Die Zwischenbilanz nach dem ersten Jahr auf dem Weg zur digitalen Verwaltung fällt nach Smets Worten durchaus positiv aus, auch wenn nicht alles so klappt, wie sie und Konny Wagner, Leiterin des Amtes Informationstechnologie und Digitalisierung, es sich vorgestellt haben.
Digitale Poststelle und Digitalisierung von Altbeständen
Beispielhaft nannte Smets die digitale Poststelle, die derzeit darunter leide, dass der vorgesehene Raum im Gebäude an der Sebastianusstraße noch nicht zur Verfügung steht und man sich deshalb noch mit einer provisorischen Poststelle behelfen muss. Arbeitsintensiv sei auch die Digitalisierung der Altbestände in den Aktenregalen.
Sozialamt wird komplett digitalisiert
Notwendig sei zudem, vorrangig das Sozialamt komplett zu digitalisieren. Zugleich werden Rechnungen nur noch digital verarbeitet. Inzwischen sei es gelungen, 80 Prozent aller digital erstellbaren Formulare vorzuhalten.
Digitale Baugenehmigungsverfahren nicht in Gang gekommen
Allerdings gibt es auch Ziele, bei denen es gewaltig hakt. Smets nannte das digitale Baugenehmigungsverfahren, das nicht in die Gänge kommt. Wir sind schuldlos, sagte sie. Das Problem liege beim Land Nordrhein-Westfalen, das landesweit ein einheitliches Portal für alle Kommunen einführen wollte, sich aber mit dem beauftragten Rechenzentrum streitet. Konsequenz für Korschenbroich: Wir haben uns entschieden, ein eigenes Portal aufzubauen.
Weitere Aufgaben: Anbindung an eine Bundes-ID und Sicherheit
Zu den weiteren Aufgaben gehört die Anbindung an eine Bundes-ID, durch die ein Bürger bundesweit digitale Dienstleistungen von Behörden abrufen kann. Aber auch das Thema Sicherheit spiele eine wichtige Rolle. Darauf wies Amtsleiterin Konny Wagner hin. Alle Kollegen sind geschult worden.
Digitaler Zwilling der Stadt
Sie informierte auch über die Digitalisierung der geografischen Daten von Korschenbroich, die es ermöglichen, einen digitalen Zwilling zu erschaffen, mit dem dreidimensional die Stadt dargestellt werden kann. Es gebe noch viel zu tun, so das Fazit von Smets, aber man sei auf einem guten Weg zur Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Verwaltung.
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