Krefeld: Fraktion der CDU wusste nicht von Vertrag zum Muezzinruf

Die CDU-Fraktion in Krefeld steht unter Druck. Laut einem Bericht der Rheinischen Post wusste die Fraktion nichts von einem Vertrag über den Muezzinruf in der Stadt. Der Vertrag, der zwischen der Stadt und der türkisch-islamischen Union geschlossen wurde, erlaubt den Muezzinruf in Krefeld. Die CDU-Fraktion bestreitet jedoch, von diesem Vertrag gewusst zu haben. Die Frage bleibt, warum die Fraktion nicht informiert wurde und wie es zu diesem Vertrag kam.

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Krefeld: CDU-Fraktion wusste nicht von Muezzinruf-Vertrag

Die CDU-Fraktion in Krefeld war nicht über den Vertrag zur Erlaubnis des Muezzinrufs informiert. Wir haben das aus der Zeitung erfahren, sagte Ratsmitglied Stefan Galke am Rande eines Pressegesprächs, in dem es um das Thema Haushalt ging.

CDU-Fraktionschefin Britta Oellers betonte, man wolle aus dem Thema keinen politischen Streit machen, zeigte sich aber verwundert, dass die Stadt die Politik über den Termin nicht ins Bild gesetzt hat. Wir haben das aus der Zeitung erfahren, sagte Oellers.

Muezzinruf in Krefeld: CDU-Fraktion nicht informiert über Vertrag

Muezzinruf in Krefeld: CDU-Fraktion nicht informiert über Vertrag

CDU-Oberbürgermeisterkandidat Timo Kühn sieht in diesem Vorgehen eine verpasste Chance. Ich habe nach der Veröffentlichung zwölf Anrufe bekommen, die alle skeptisch waren über den Vertrag. Es wäre besser gewesen, im Vorfeld mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

Kühn betonte, dass die Moscheevereine Gesprächsbereitschaft zeigten; es wäre seiner Einschätzung nach aber besser gewesen, diesen Schritt öffentlich stärker vorzubereiten.

Oellers erläuterte, dass es ein breites Spektrum von Meinungen dazu gebe, von Ablehnung bis Zustimmung.

Muezzin-Ruf mit Lautsprecher ab sofort erlaubt

Muezzin-Ruf mit Lautsprecher ab sofort erlaubt

Ab sofort soll es elf Moscheegemeinden gestattet sein, einmal pro Woche freitags zwischen 12 und 15 Uhr den Ruf über fest installierte Lautsprecher für maximal fünf Minuten auszusenden.

Der öffentlich-rechtliche Vertrag zum Gebetsruf wurde über die Union der Türkischen und Islamischen Vereine in Krefeld (kurz Türkische Union genannt) ausgehandelt und zunächst mit jenen Gemeinden abgeschlossen, die bereits Ausnahmegenehmigungen für den Ramadan erhalten hatten.

Der Muezzinruf in Krefeld – wirklich ein Zeichen des Friedens?

Die Stadt Krefeld hat den Vertrag ohne Ratsbeschluss schließen können, da die neue Regelung einen wiederkehrenden Verwaltungsakt ersetzt, erläutert die Stadt.

Die Türkische Union Krefelds würdigte die Unterzeichnung als historisch für Krefeld und als bedeutenden Schritt zur Förderung kultureller Vielfalt.

Warum der Muezzinruf heute bei uns ein Zeichen des Friedens ist

Kommentar zum Muezzinruf in Krefeld

Martin Weiß

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