Krefeld: Staatsanwaltschaft legt Revision nach Schuldspruch gegen Geschwindigkeitsübertreiter ein

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Krefeld: Staatsanwaltschaft legt Revision nach Schuldspruch gegen Geschwindigkeitsübertreiter ein

Die Staatsanwaltschaft Krefeld hat eine Revision gegen den Schuldspruch eines Geschwindigkeitsübertreters eingelegt. Der Angeklagte war wegen überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft kritisiert jedoch das Urteil, da sie der Meinung ist, dass die Beweise nicht ausreichend waren, um den Schuldspruch zu begründen. Durch die Revision soll nun geklärt werden, ob tatsächlich ein Verstoß gegen die Verkehrsregeln vorlag. Die Entscheidung des Gerichts wird mit Spannung erwartet, da sie Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben könnte.

Staatsanwaltschaft legt Revision ein: Krefelder Geschwindigkeitsübertreiter könnte härter bestraft werden

Die zuständige Staatsanwaltschaft hat Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Neuss eingelegt, das einen 47-jährigen Krefelder wegen fahrlässiger Trunkenheitsfahrt und Fahrens ohne Führerschein verurteilt hatte. Der Unfall, bei dem ein 33-jähriger Familienvater aus Düsseldorf ums Leben kam, hatte sich im März 2023 auf der Autobahn 44 ereignet.

Die Limousine des Krefelders war mit Tempo 240 auf den Kleinwagen des Opfers aufgefahren, der nicht schnell genug reagieren konnte. Der Angeklagte war angetrunken und ohne Führerschein unterwegs. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren ohne Bewährung beantragt.

Das Urteil des Amtsgerichts Neuss sah eine Führerscheinsperre von fünf Jahren und eine Geldstrafe von 5.000 Euro als Wiedergutmachung an die Witwe des Opfers vor. Die Staatsanwaltschaft hält jedoch eine härtere Strafe für angemessen, da der Angeklagte bereits mehrfach aufgefallen war. Er hatte seinen Führerschein bereits drei Jahre zuvor wegen Trunkenheit im Verkehr verloren und war zweimal wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Führerschein verurteilt worden.

Türkische Union plant Demonstration gegen Urteil

Türkische Union plant Demonstration gegen Urteil

Die türkische Union hatte nach dem Urteil eine Demonstration vor dem Gericht angekündigt, sollte die Staatsanwaltschaft keine Berufung einlegen. Nun, da die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt hat, wird die Union am kommenden Montag (8. Juli) eine Stellungnahme abgeben. Der Vorsitzende der Türkischen Union, Tufan Ünal, betonte, dass die Organisation weiter für Gerechtigkeit kämpfen wird.

Der getötete Familienvater hinterlässt eine Frau und ein vierjähriges Kind. Vor Gericht hatte sich der Angeklagte bei der Witwe entschuldigt und gestanden, dass er angetrunken und ohne Führerschein unterwegs war. Die Witwe und ihr Sohn werden nun auf Gerechtigkeit hoffen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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