Landesliga: Der 1. FC Viersen steht vor großen Umbildungen

Landesliga: Der 1. FC Viersen steht vor großen Umbildungen

Die Landesliga, die vierthöchste Spielklasse im deutschen Fußball, bereitet sich auf einen großen Umbruch vor. Der 1. FC Viersen, einer der traditionsreichsten Vereine der Liga, steht vor einer Zeitenwende. Nach einer durchwachsenen Saison, die für den Klub mit einem enttäuschenden Mittelplatz endete, müssen dringend Veränderungen umgesetzt werden, um den Erfolg zurückzubringen. Die Vereinsführung hat bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen und plant umfassende Umbildungen im Team, im Trainerstab und in der Infrastruktur. Die Frage nach dem Erfolg des 1. FC Viersen in der kommenden Saison bleibt jedoch offen.

Ende der Saison: FC Viersen bereitet sich auf Umbildungen vor

Der 1. FC Viersen hat die zurückliegende Saison mit 53 Punkten auf Tabellenplatz neun beendet und das Saisonziel bereits frühzeitig erreicht. Im Sommer gibt es jedoch einen größeren Einschnitt im Verein.

Rückblick auf die Saison

Die zweite Saisonhälfte war geprägt von zwei Serien. Zum einen blieb die Mannschaft in elf Spielen in Folge ohne Niederlage, wodurch man sich frühzeitig jeglicher Abstiegssorgen entledigte – unter anderem gewann Viersen in dieser Phase mit 1:0 gegen den Meister 1. FC Monheim. Zum anderen folgte im Anschluss eine Serie von fünf Niederlagen in Serie.

So verlor man die beiden Derbys gegen ASV Süchteln (2:3) und Fortuna Dilkrath (1:3) im heimischen Stadion. Anschließend punktete die Mannschaft dann aber wieder konstant. Im letzten Spiel der Saison erreichte man ein 1:1-Unentschieden gegen den Tabellendritten SC Kapellen-Erft. In der Rückserie gab es insgesamt fünf Zähler mehr als in der Hinrunde.

Die jüngste Mannschaft der Liga

Viersen ging mit der jüngsten Mannschaft der Liga in der Saison: Im Schnitt betrug der Altersdurchschnitt 22,6 Jahre. Und diese junge Truppe nahm über den Saisonverlauf eine gute Entwicklung.

„Die Spieler waren ehrgeizig, sodass wir konditionell und taktisch das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben für die Spiele. Taktisch hat die Mannschaften eine Riesenentwicklung genommen“, sagt Trainer Kemal Kuc.

Stärken und Schwächen

Das belegt auch die Anzahl von nur 48 Gegentoren in 38 Spielen, der viertbeste Wert der Liga. „Das zeigt, das die Jungs sehr diszipliniert waren“, sagt Kuc.

„Wir haben sehr viele Chancen kreiert, allerdings zu wenige Tore erzielt“, bemängelte Kuc. Seine Mannschaft war unter dem Strich mit 53 Toren nicht effektiv genug. Nur vier Teams erzielten noch weniger Treffer.

Veränderungen im Sommer

Trainer Kuc hat nach Amt nach Saisonende an Simon Sommer übergeben. Auch für Co-Trainer Dominik Pasculli ist Schluss. Seine Nachfolge tritt Gianluca Nurra an.

Auf Spielerseite wird der Kader sich auf einigen Positionen ändern und in der Breite besser aufgestellt sein. Zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen werden Nicolas Kiebel, Fawad Mirzada, Metin Türkay, Ayman Kaibous, Emre Caraj, Batuhan Arslanboglu, Konstantine Jamarishvili, Caner Can Kaya und Reo Yoshida.

Demgegenüber stehen folgende Neuzugänge: Baha Arslanboga, Bugra Arslanboga, Max Lisiecki, Noah Berko, Mahmoud Alayan, Maximilian Wichelhaus, Philipp Bäger, Tomi Alexandrov, Alex Alexandrov, Philip Welzer, Micael Nack, Omar Boudoudou und Christian Bailey.

Vorbereitung auf die neue Saison

Das erste Training war für den 30. Juni angesetzt. Wenige Tage später erwartet die Mannschaft dann ein Highlight: Zu Gast am Mittwoch, dem 3. Juli, ist dann die U23-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach.

Zudem stehen folgende weitere Testspiele an: DJK Sparta Bilk (6. Juli), CSV Marathon Krefeld (7. Juli), TuRa Brüggen (13. Juli), AY-Yildiz Hückelhoven (14. Juli), SF Neuwerk (17. Juli), 1. FC Lintfort (21. Juli), DJK Gnadental (28. Juli) und 1. FC Mönchengladbach (3. August).