Letzte Generation blockiert die Kö-Brücke in Düsseldorf bei friedlicher Demonstration

Die letzte Generation hat heute die Kö-Brücke in Düsseldorf bei einer friedlichen Demonstration blockiert. Die Teilnehmer, größtenteils junge Menschen, versammelten sich, um auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam zu machen. Mit Plakaten und Slogans forderten sie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und eine nachhaltigere Zukunft. Trotz der Blockade verlief die Demonstration ohne Zwischenfälle. Die Aktion zog viele Schaulustige an und sorgte für eine lebendige Diskussion über Umweltschutz und die Verantwortung gegenüber der nächsten Generation. Die Polizei war vor Ort, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten und den Verkehr umzuleiten. Die Demonstration endete mit einem gemeinsamen Appell an die Politik, konkrete Schritte gegen den Klimawandel einzuleiten.

Aktivisten der Letzten Generation blockieren die Kö-Brücke in Düsseldorf friedlich

Mit der „Letzten Generation“ verbinden viele Düsseldorfer die Festklebe-Aktion am Flughafen im Sommer 2023 – dieses Jahr aber präsentieren sich die Aktivisten als brave Bürger. Am Samstagmittag trafen sich rund 30 Mitglieder der Gruppe an der Königsallee zu einer „ungehorsamen Versammlung“, die dank der großen Polizeipräsenz für eine zweistündige Blockade des Autoverkehrs auf der Kö-Brücke Benrather Straße sorgte. Ein Verkehrschaos wie bei vergangenen Aktionen blieb aus. „Alles lief absolut friedlich“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Friedliche Protestaktion der Letzten Generation sorgt für Verkehrsblockade in Düsseldorf

Die „Letzte Generation“ hat sich durch illegale Stör-Aktionen einen Ruf als „Klimakleber“ erworben, will aber ganz offiziell mit einer neuen Protest-Strategie davon weg. Mitte März hatten die Aktivisten für mehrere deutsche Städte Aktionen angekündigt, „auf jeden Fall ohne Kleber“, wie es auf der Internetseite heißt. Stattdessen „maximal anschlussfähig“. Die Aktivisten hatten den Protest zwar nicht als offizielle Demonstration angemeldet, aber auf Plakaten und im Internet angekündigt.

Unter den Protestlern gab es erstaunlich wenige Menschen aus Düsseldorf. Zwei Sprecher der „Letzten Generation“, Malte Nierobisch (20) und Rowena Verst (35), kamen aus Bottrop und Wuppertal. Die Hoffnung sei nun, mit friedlichen Protesten ohne Strafverfolgung mehr Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Das funktionierte am Samstag auf der Kö nur bedingt.