Limettenlimonaden müssen von jetzt an nicht mehr zwingend mindestens sieben Prozent Zucker enthalten (Note: Limonaden means soft drinks in German, an

Seit Kurzem gibt es eine bedeutende Änderung in der Zuckerregelung für Limettenlimonaden. Ab sofort müssen diese nicht mehr zwingend mindestens sieben Prozent Zucker enthalten. Diese Neuerung betrifft alle Hersteller von Zitronenlimonaden und gibt ihnen mehr Flexibilität bei der Zusammensetzung ihrer Produkte. Die bisherige Regelung, die einen bestimmten Mindestzuckergehalt vorschrieb, ist damit aufgehoben. Dieser Schritt soll den Herstellern ermöglichen, ihre Rezepte anzupassen und neue, gesündere Varianten von Limettenlimonaden anzubieten.

Index

Limonaden dürfen künftig auch mit weniger als sieben Prozent Zucker

Die Deutsche Lebensmittelbuch-Kommission (DLMBK) hat die bisherige Regelung, wonach Limonaden mindestens sieben Prozent Zucker enthalten müssen, gekippt und seine Leitsätze für Erfrischungsgetränke abgeschwächt.

Nun müssen Limonaden nur noch Zutaten zur Erzielung eines süßen Geschmacks (z. B. Zuckerarten, Süßungsmittel) enthalten, heißt es in einer Bekanntmachung des Bundesanzeigers. Wie viel, bleibt nun offen.

Ein jahrelanger Streit ist beendet

Ein jahrelanger Streit ist beendet

Auslöser der jahrelangen Auseinandersetzung war der Hamburger Getränkehersteller Lemonaid, dessen Bio-Zitronen-Limonade aus Sicht von Lebensmittelkontrolleuren mit einem Zuckergehalt von sechs Prozent nicht süß genug war und deshalb nicht als solche verkauft werden sollte.

Das ginge nur, wenn der Hersteller sein Szenegetränk umbenenne oder mehr Zucker hineingebe, forderte das Bezirksamt Hamburg-Mitte 2019 in einem Mahnbescheid. Dagegen wehrte sich das Unternehmen.

Unterstützt wurde es dabei von der Hamburger Gesundheitsbehörde, die schon damals erklärte: Lebensmittel mit wenig Zucker sollten nicht bestraft werden, sondern der Normalfall sein.

Während des Streits wurde die Limonade weiter verkauft.

Lemonaid-Geschäftsführer Paul Bethke sagte dem Stern (Dienstag), er freue sich sehr über die Änderung der Leitsätze, fügte aber auch an: Ist natürlich ein wenig schräg, dass es fünf Jahre gedauert hat.

Das Lebensmittelbuch ist kein Gesetz, aber Akteure halten sich in der Regel daran. Darin festgelegte Mindest- und Höchstmengen sollen die Verbraucher schützen und verhindern, dass Hersteller von Lebensmitteln unter falscher Flagge segeln.

Die Kommission, welche die Leitlinien erarbeitet, ist annähernd paritätisch besetzt mit Verbraucherschützern, Wissenschaftlern, Lebensmittelkontrolleuren und Wirtschaftsvertretern.

Sie hat für mehr als 2000 Lebensmittel die Zusammensetzung festgelegt, von Fruchtsäften über Gewürze und Teigwaren bis zu Obst- und Gemüseerzeugnissen.

Damit sorgten die Leitsätze für Klarheit und Wahrheit bei Lebensmitteln, heißt es auf der Internet-Seite der Kommission.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up