Mönchengladbach: Dritter Kunstfrühling - Der Blaue Rheydter auf der Suche nach „Auswegen“

Mönchengladbach: Der diesjährige Kunstfrühling feiert seine dritte Ausgabe, und diesmal steht Der Blaue Rheydter im Mittelpunkt. Die Ausstellung trägt den Titel „Auswegen“ und lädt die Besucher ein, in die Welt dieses einzigartigen Künstlers einzutauchen. Der Blaue Rheydter, bekannt für seine kraftvollen und zugleich einfühlsamen Werke, präsentiert eine Auswahl seiner neuesten Arbeiten, die von Kritikern bereits hoch gelobt werden. Die Suche nach Auswegen zeigt sich in seinen Bildern als ein zentrales Thema, das sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Dimensionen umfasst. Besucher können sich auf eine inspirierende Reise durch die Gedankenwelt des Künstlers freuen und vielleicht selbst neue Wege entdecken. Ein Ereignis, das Kunstliebhaber nicht verpassen sollten!

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Kunstfrühling in Mönchengladbach: Die Blauen Rheydter präsentieren düstere, aber hoffnungsvolle Ausstellung

Bestürzend das großformatige Transparent neben dem Eingang zum Geneickener Bahnhof. Gregor Wosik präsentiert auf wetterfester Plane sein Gemälde „Flucht als Ausweg“. Das Bild zeigt den zerbombten Straßenzug einer ukrainischen Stadt. Das düstere Entrée zu einer Kunstausstellung, mit der die Künstlergruppe „Die Blauen Rheydter“ ihren dritten Rheydter Kunstfrühling begeht. „Aus!?Wege“ lautet das Motto der Schau. Angesichts der Krisen in der Welt haben die elf Kunstschaffenden keinen frühlingsfrohen Titel gewählt. Doch er verheißt auch die Hoffnung, dass sich Wege aus Kriegen und Bedrängnissen finden lassen. „Immer mehr Menschen verkriechen sich in ihren vier Wänden, wir spüren überall Vereinzelung“, sagte Ingrid Wagner bei der Eröffnung. Die Heilpraktikerin gab auf Wunsch Proben ihrer besonderen Kunst, des Handlesens (Chirologie), und führte die Vernissagegäste durch die auf zwei Geschossebenen untergebrachte Ausstellung. Gehäkelte Schmetterlinge und Chaplin im SchwarzlichtKunst in MönchengladbachGehäkelte Schmetterlinge und Chaplin im Schwarzlicht Das dystopische Moment draußen setzt sich drinnen mit einem Foto fort. Der Fotokünstler Wolfgang Hamacher zeigt unter dem Titel „Unsere Entscheidung“ eine Kleinfamilie im Doppel nebeneinander. Links steht die Gruppe in einer freundlichen, intakten Umwelt, rechts in einer durch Krieg oder Klimakatastrophen verwüsteten Landschaft. Transzendenz zu geistigen Welten vermittelt Sandra Giersch in ihren von Pastelltönen bestimmten Fotografien. Waltraud Knops tritt sowohl mit Acrylmalerei als auch Miniaturobjekten aus Holz an, ihre aus Draht und Gipsbinden hergestellten Figuren suchen, kriechend und kletternd, nach neuen Wegen. Draht und Vogelfedern sind die Materialien, aus denen Wolfgang Ruske die Objekte „Ikarus“ und „Feder-Kleid“ geschaffen hat. Explosive Blautöne beherrschen zwei nichtgegenständliche Bilder von Daniela Löh im Treppenaufgang. Diese Meisterwerke hätten eine günstigere Platzierung verdient.

Dritter Rheydter Kunstfrühling: Künstlergruppe zeigt Wege aus Krisen und Bedrängnissen

Dritter Rheydter Kunstfrühling: Künstlergruppe zeigt Wege aus Krisen und Bedrängnissen

Zur Fülle des Kunstfrühlings gehören auch Lesungen, darunter „Stachel-Lyrik“ eines Chorleiters mit Künstlername Stachel. Liedermacher Hotte Jungbluth und als Gast das Trio „Klaus Walter und die Melodies“ aus dem Kreis Neuss sorgten für musikalisch-literarische Highlights. Auch ein Ausweg – über die Heiterkeit.

Martin Weiß

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