Mönchengladbach: Neuer Standort für Anton-Heinen-Grundschul-Sanierung in Sicht

Die Stadt Mönchengladbach kann nun endlich einen wichtigen Schritt in der Sanierung der Anton-Heinen-Grundschule gehen. Nach langen Verhandlungen und Planungen ist nun ein neuer Standort für den Schulbetrieb in Sicht. Dieser bedeutende Fortschritt gibt Hoffnung auf eine baldige Instandsetzung des maroden Gebäudes, das dringend einer umfassenden Renovierung bedarf. Die Stadtverwaltung und die Verantwortlichen der Schule haben intensiv gearbeitet, um eine Lösung für die Schüler und Lehrer zu finden, die unter den derzeitigen Zuständen leiden. Nun kann man sich auf eine baldige Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen freuen.

Mönchengladbach: Neuer Standort für Anton-Heinen-Grundschule am Karl-Barthold-Weg in Sicht

Mönchengladbach: Neuer Standort für Anton-Heinen-Grundschule am Karl-Barthold-Weg in Sicht

Seit rund 30 Jahren werden in den Gebäuden am Karl-Barthold-Weg direkt am Vituspark keine Grundschüler mehr unterrichtet. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre wurde die dortige Matthias-Claudius-Grundschule geschlossen – eine einzügige kleine Grundschule.

Fortan wurde in den Gebäuden unter anderem Lehrpersonal fortgebildet, auch die Förderschule Peter Ustinov nutzte den Komplex. Ab Ende des Jahres wird der Schulhof aber wieder von Grundschülern bevölkert werden: Dann soll die Anton-Heinen-Grundschule dort einziehen.

Bis dahin soll das alte Schulgebäude am Karl-Barthold-Weg auf Stand gebracht und aufbereitet werden als neuer Standort für die zweizügige Grundschule, die dann von der Bleichstraße dorthin umziehen wird. Die Politiker im Schulausschuss und auch im Stadtrat stimmten ohne Gegenstimme für die Planung.

Die Einfahrt zum Standort am Karl-Barthold-Weg: Dort war früher die Matthias-Claudius-Grundschule mit insgesamt nur vier Klassen untergebracht.

Für die Umsetzung sind einige Maßnahmen notwendig, wie das Gebäudemanagement den Politikern im Schulausschuss erklärte. Denn das Gebäude mit beiden Klassentrakten, einer kleinen Gymnastik- und einer Pausenhalle wurde 1957 erbaut und entspricht diesem Charme, auch wenn es schon kleinere Anpassungen als Auslagerungsstandort für Oberstufenschüler des Math.-Nat.-Gymnasiums gab.

Die Heizungsanlage wurde 2021 erneuert und Einbruchschutz eingebaut. Nun müssen der Brandschutz und die Barrierefreiheit nachgebessert werden. Vor allem steht der Austausch der installierten Gerüsttreppen durch eine feste Stahlaußentreppe an.

In den Obergeschossen müssen die Kassettendecken durch solche mit einer höheren Feuerwiderstandsklasse ersetzt werden. Die Entrauchungsanlage, die Sicherheitsbeleuchtung, Ausstiegshilfen und Rettungsfenster sind zu erneuern. Auch müssen Roh- und Trockenbauarbeiten durchgeführt werden, um die vorgeschriebenen Flucht- und Rettungswege sicherzustellen.

Für die Barrierefreiheit werden an beiden Klassentrakten Rampen und Podeste gebaut, auch innerhalb des Gebäudes wird eine Rampe zum Mehrzweckraum installiert, sodass die Gebäudeteile zumindest im Erdgeschoss für Rollstuhlfahrer erreichbar sein werden.

Die Toilettenanlagen werden saniert, hierbei wird rückwärtig der Mädchen-Toilette ein barrierefreies WC eingerichtet. Außerdem muss ein Feuchtigkeitsschaden dauerhaft behoben werden.

Auf dem Schulhof sind Markierungsarbeiten für Parkplätze und Fahrradstellplätze geplant.

„Am Karl-Barthold-Weg haben wir die Bedingungen, eine wirklich zufriedenstellende Unterbringung für die Anton-Heinen-Grundschule für die nächsten Jahre zu sichern – und das nur 800 Meter vom aktuellen Standort entfernt. Es ist nicht immer der Fall, dass wir bei notwendigen Interimsunterbringungen die Schulgemeinschaft als Ganzes umziehen lassen können und – Stand heute – keine zusätzlichen Modulbauten errichten müssen“, sagt Schuldezernentin Christiane Schüßler.

„Genau das ist am Karl-Barthold-Weg aber gegeben. Deshalb wollen wir als Stadt trotz angespannter Haushaltslage die notwendigen Mittel in die Hand nehmen, um diesen Standort zu ertüchtigen.“

Beginnen sollen die Bauarbeiten mit Beginn der Sommerferien. Ende 2024 soll alles fertig sein, der Umzug der Schule ist spätestens vor Weihnachten geplant. Die Kosten werden durch das GMMG aktuell mit rund 860.000 Euro veranschlagt. Allerdings sind dafür im Haushalt noch keine Mittel vorgesehen. Deshalb soll das Geld außerplanmäßig aus Mitteln für die Schulentwicklungsplanung finanziert werden. Dafür stehen laut Beratungsvorlage aus dem Jahr 2023 noch nicht genutzte Mittel bereit.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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