Monheim: Es ist gut, wenn wir bei der EU mithalten können

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Monheim: Es ist gut, wenn wir bei der EU mithalten können

In Monheim wird derzeit eine lebhafte Debatte über die Zukunft der Stadt im Kontext der Europäischen Union geführt. Laut Aussage des Bürgermeisters ist es von großer Bedeutung, dass die Stadt bei der EU mithalten kann, um weiterhin wirtschaftlich und sozial zu florieren. Dieser Ansatz wird von vielen Bürgern und Unternehmen unterstützt, die eine enge Verbindung zwischen Monheim und der EU sehen. In diesem Sinne wird die Stadtregierung alles daransetzen, um die Vorteile der EU-Mitgliedschaft für die Bürger und Unternehmen zu nutzen und die Stadt als attraktiven Standort zu etablieren.

Europäische Politik auf dem Prüfstand: QSschüler diskutieren EU-Themen

Am Otto-Hahn-Gymnasium fand der Europatag statt, bei dem 160 Schülerinnen und Schüler der Q1 über europäische Politik diskutierten. Christian Götzinger, Fachvorsitzender der Fachschaft Sozialwissenschaften, betonte die Bedeutung von politischem Engagement in jungen Jahren.

„Dieser Europatag ist besonders wichtig, weil in diesem Jahr die jungen Leute zum ersten Mal mit 16 Jahren an der Wahl des Europaparlaments teilnehmen dürfen. Deshalb wollen wir informieren und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder sich mit seiner Stimme in Europa einbringen kann“, sagte Götzinger.

Das Beispiel des Bürgermeisters Daniel Zimmermann, der als Schüler des OHG die Peto-Partei mitgegründet hat, zeigt, was politisches Engagement in jungen Jahren erreichen kann. „Das ist ein Musterbeispiel für frühe politische Partizipation von Jugendlichen und dafür, was man schon als junger Mensch erreichen kann“, so Götzinger.

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Die Schülerinnen Viktoria Lapsien und Joyce Schlesinger des Abiturjahrgangs Q2 moderierten die Veranstaltung zusammen mit dem Politikwissenschaftler und Historiker Siebo Janssen.

Themen der Podiumsdiskussion

Zu den Themen der Podiumsdiskussion gehörten unter anderen die Themen europäische Migration, Demokratie in Europa sowie die Frage „Was kann Europa konkret für junge Menschen leisten?“

Die Debatte um die Bedeutung und Politik der EU wurde mit einem Kurzfilm, in dem Bürgerinnen und Bürger der EU, die zum Teil noch den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust erlebt oder erzählt bekommen haben, eingeleitet.

Aussagen der Kandidaten

Nach betroffenem Schweigen im Publikum stellten die Kandidaten ihre Schwerpunkte vor:

„Die EU und Deutschland sind in den letzten Jahren wirtschaftlich erheblich zurückgefallen. Deshalb müssen wir in Zukunftstechnologien investieren“, sagte Gunnar Beck von der AfD.

„Wir wollen Europa als Wertegemeinschaft und Erbe erhalten. Wir wollen die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen, Ausbildungsprogramme und Begegnungen von jungen Menschen sowie das Mitspracherecht junger Leute in der EU fördern“, sagte Dr. Angela Linhart von der CDU.

„Ich möchte die Infrastruktur auf dem Land fördern. Außerdem soll es Traineeships geben, die im Ausland bezahlt werden“, sagte Ludwig Degmeyer von der Partei Freie Wähler.

„Ihr könnt reisen und arbeiten ohne Grenzen, wofür wir auch weiterhin eintreten wollen. Die EU steht als Friedensgarant, dafür wollen wir unbedingt einstehen“, sagte Marcel Japes von der FDP.

„Ich spreche für die Partei, die für Klimaschutz und Demokratie steht. Außerdem möchten wir das Thema Wohnraum für Menschen mit Europaförderprogrammen unterstützen, denn gerade für junge Menschen ist das Thema Wohnen sehr teuer und wichtig geworden“, sagte Alexandra Geese vom Bündnis 90/Die Grünen.

„Europa wurde einst als ein Projekt für Frieden und Wohlstand gegründet. Diese Grundpfeiler wollen wir wieder in Erinnerung rufen, um die tiefen Gräben zu überwinden“, sagte Thomas Geisel vom Bündnis Sahra Wagenknecht.

„Es gibt trotz Arbeit Armut. Wir wollen uns für einen europäischen Mindestlohn einsetzen, so dass die Menschen von ihrem Gehalt leben können“, sagte Hannes Draeger von Die Linke.

Reaktionen der Schüler

Nach der Diskussionsrunde äußerten die Schüler ihre Meinungen:

„Ich fand es sehr interessant, weil ich mich sonst nicht so viel mit Politik auseinandersetze. Vor allem das Video ging mir unter die Haut und hat mir die Bedeutung der EU aufgezeigt“, sagte Elisa.

„Ich fand die Veranstaltung gut gemacht. Ich habe viel mitgenommen. Es verlief alles sehr fair“, sagte Finn.

„Ich finde das Thema Gaza wird zu wenig thematisiert in unserer Gesellschaft. Wir wollen alle gehört werden. Ich habe immer das Gefühl, wir reden gegen eine Wand“, betonte Lale-Su.

„Ich hätte das Thema Wehrpflicht für uns noch gerne thematisiert, wenn man an die Ukraine denkt, was da noch passieren kann. Auf uns bezogen hat da noch ein bisschen der Anschluss gefehlt“, sagte Bennet.

„Ich bin ein Fan von Demokratie und in einer Jugendorganisation. Solche Veranstaltungen zeigen, wie man mitreden kann“, sagte Alexandra.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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