Nachtrag im Haushaltsplan Goch: Fünf Millionen Kredit erforderlich
Die Stadt Goch steht vor einer finanziellen Herausforderung. Ein Nachtrag im Haushaltsplan wurde erforderlich, um die aktuellen Ausgaben und Einnahmen der Stadt zu berücksichtigen. Die Fördermittel reichen nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Deshalb muss die Stadt einen Kredit in Höhe von fünf Millionen Euro aufnehmen, um die finanzielle Lücke zu schließen. Dieser finanzielle Engpass wirft Fragen über die Zukunft der Stadt auf. Wie wird sich dies auf die städtische Infrastruktur und die Bürger auswirken? Wir werden Ihnen in den kommenden Tagen weitere Informationen bereitstellen.
Gochs Haushalt: Fünf Millionen Euro erforderlich für Flüchtlingsunterkünfte und Infrastruktur
Die Stadt Goch plant, Container für die Unterbringung von Flüchtlingen aufzustellen. Dies geht aus den Unterlagen zum nächsten Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 6. Juni, ab 18 Uhr hervor. Geschäftsführer Wolfgang Jansen beantragt einen Nachtrag zum Wirtschaftsplan des Vermögensbetriebs.
Fünf Millionen Euro werden zusätzlich benötigt, um Flüchtlingsunterkünfte und einige kleinere Positionen zu finanzieren. Die Finanzierung soll über Kredite erfolgen.
„Die stetige Zuteilung geflüchteter Menschen an die Stadt Goch fordert die Schaffung weiterer Unterbringungsmöglichkeiten. So sollen auf dem noch zu erwerbenden Grundstück an der Siemensstraße, auf dem Gelände der ehemaligen Tennishalle an der Kettelerstraße und dem Wurzhof an der Motzfeldstraße in Pfalzdorf Wohncontainer errichtet werden“, heißt es in den Unterlagen zur Sitzung.
Für die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur und den Erwerb der Containereinheiten werden Kosten in Höhe von 4.762.400 Euro veranschlagt. Die Finanzierung soll aus Mitteln der NRW.Bank zu zinsverbilligten Konditionen erfolgen.
Weitere Kostenpunkte
Der letzte Bauabschnitt des Umbaus der Arnold-Janssen-Schule mit dem Betreuungskonzept Rhythmisierter Ganztag wird teurer als gedacht. Es entstehen laut Jansen Mehrkosten in Höhe von 95.700 Euro, die durch verschiedene Einsparungen auf 45.000 Euro gedrückt werden.
Zusätzlich werden 60.000 Euro benötigt, um das Obergeschoss des früheren Tertiarinnenklosters für die Nutzung als MVZ umzubauen. Denn anders als zunächst vorgesehen, sollen zusätzlich zu Kinderärzten auch Hausärzte eingestellt werden, wodurch erhöhter Raumbedarf entstehe.
Weitere Kostenpunkte sind die Vorbereitung eines freien Grundstücks im Bereich Feldstraße/Nordstraße/Niersstraße für öffentlich geförderte Wohnbebauung, für die 27.500 Euro vorgesehen sind, sowie die Anschaffung von zwei Feuerwehrfahrzeugen, die 30.000 Euro teurer als gedacht sind.
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