NATO-Rapid-Eingreif: 1500 Fallschirmjäger trainieren Luftlandemanöver und Flughafen-Liberation

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NATO-Rapid-Eingreif: 1500 Fallschirmjäger trainieren Luftlandemanöver und Flughafen-Liberation

Die NATO-Rapid-Eingreif-Übung hat begonnen. Insgesamt 1500 Fallschirmjäger aus verschiedenen Ländern nehmen an dieser großen militärischen Übung teil. Das Training findet in einem realistischen Szenario statt, bei dem es darum geht, einen Luftlandeplatz zu erobern und einen Flughafen zu befreien. Die Übung soll die schnelle Reaktion und die Koordination zwischen den verschiedenen Einheiten testen. Die Teilnehmer werden ihre Fähigkeiten im Luftlandemanöver und in der Befreiung von strategischen Zielen unter Beweis stellen. Die NATO-Rapid-Eingreif-Übung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Kollektiven Verteidigung in Europa.

NATORapidEingreif: Fallschirmjäger üben Luftlandemanöver in Rumänien

Die große Luftlandeübung mehrerer NATO-Staaten über Rumänien ist in die Hauptphase getreten. Militärtransporter setzen am Montag südlich der siebenbürgischen Stadt Cluj (früher Klausenburg) Fallschirmjäger ab, die - so das Übungsszenario - einen von feindlichen Kräften eroberten Flughafen befreien sollten.

Insgesamt sollten unter Führung der deutschen Division Schnelle Kräfte (DSK) am Abend etwa 1500 Männer und Frauen auf diesem Weg auf mehreren Punkten um den Militärflugplatz Campia Turzii landen. Die NATO reagiert mit einer derzeit laufenden Übungsserie unter dem Namen „Steadfast Defender“ auf die veränderte sicherheitspolitische Lage, die sich aus dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ergibt.

Übungsszenario

Übungsszenario

Die Annahme für die Übung ist es, dass angreifende Soldaten bereits in Rumänien sind. „Dieser Gegner ist durch die rumänischen Kräfte zum Halten gebracht worden. Es ist allerdings dem Gegner gelungen, im Rahmen einer Luftlandeoperation einen Flughafen zu nehmen - als Voraussetzung für seine weiteren Operationen“, sagte Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte (DSK), der Deutschen Presse-Agentur vor der Übung.

„Unser Auftrag wird es sein, jetzt mit unseren eigenen Kräften diesen Flugplatz zurückzugewinnen. Dazu werden wir eine groß angelegte Luftlandeoperation durchführen.“

Übungszweck

Übungszweck

Die etwa 1 500 Fallschirmjäger aus mehreren NATO-Staaten sollen in drei sogenannte Drop Zones, also Absetzräume für Fallschirmjäger, hineinspringen, um von dort aus den Angriff auf den besetzten Flugplatz zu beginnen - als Voraussetzung für weitere eigene Operationen.

„Das ist natürlich strategische Kommunikation. Wir senden ein ganz klares Signal insgesamt mit der Übung „Steadfast Defender“, dass wir jederzeit sehr schnell einsatzbereit sind, Kräfte in Räume zu bringen, wo sie gebraucht werden und jeglichen Gegner von einer Aggression abschrecken“, sagte Faust.

Division Schnelle Kräfte

Die Division Schnelle Kräfte steuert diese Übung mit insgesamt etwa 4500 Teilnehmern in Ungarn und Rumänien. Die Division Schnelle Kräfte ist eine schnelle Eingreiftruppe der Bundeswehr, die in kurzer Zeit zum Einsatz kommen kann.

„Wir reden hier von ersten Kräften nach 24 bis 48 Stunden und Hauptkräften nach 72 bis 96 Stunden“, sagte Faust. Deutschland hält solche Verbände für die Nationale Krisenvorsorge in Bereitschaft, also auch den Schutz oder die Rettung von Deutschen im Ausland.

Nun wird auch die Landes- und Bündnisverteidigung wieder bedeutsam, auf absehbare Zeit die wohl wichtigste Aufgabe der Bundeswehr. Dabei gelten Soldaten wie die in Rumänien eingesetzten Fallschirmjäger als „Kräfte der ersten Stunde“, die sogenannte Schlüsselräume, Schlüsselgelände und Schlüsselinfrastruktur in Besitz nehmen.

In Rumänien ist ihr Auftrag auch, einen vorgeschobenen Versorgungspunkt sowie die Sicherung eines Evakuierungsplatzes für Zivilisten zu ermöglichen. Die Bundeswehr teilte dazu mit: „Unter hoch dynamischen Gefechtsbedingungen werden Luftlandungen und Anlandungen mit Hubschraubern trainiert, um die schnelle Verlegung durchsetzungsfähiger Truppen zu demonstrieren.“

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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