Nettetal: Höheres Defizit und Rückgang bei der Gewerbesteuer

Nettetal: Die jüngsten Finanzberichte zeigen ein höheres Defizit und einen Rückgang bei der Gewerbesteuer in der Stadt Nettetal. Dies stellt eine ernste Herausforderung für die städtischen Finanzen dar, da die Einnahmen aus der Gewerbesteuer einen wesentlichen Teil des Haushalts ausmachen. Das Defizit hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter auch die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Die Stadtverwaltung plant daher Maßnahmen zur Kosteneinsparung und Einnahmesteigerung, um die finanzielle Stabilität langfristig zu gewährleisten.

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Nettetal kämpft mit steigendem Defizit und rückläufiger Gewerbesteuerentwicklung

Die kommenden Jahre werden für Nettetals Finanzen keine guten werden. Das ist der Stadtverwaltung und der Politik schon seit Längerem klar. 12,99 Millionen Euro schwer werde alleine in 2024 das Defizit im Stadt-Haushalt ausfallen, hatte Kämmerer Andreas Grafer noch Ende vergangenen Jahres vorausgesagt. Inzwischen hat er eine neue Prognose – und die fällt noch ein bisschen schlechter aus. Nach neuesten Berechnungen der Kämmerei wird am Jahresende zwischen Einnahmen und Ausgaben der Stadt voraussichtlich eine Lücke von 13,25 Millionen Euro klaffen.

Das Jahr ist noch jung, könnten die weiteren Quartalsberichte durchaus noch etwas größere Löcher in der Kasse offenbaren. Mehrere Veränderungen positiver wie negativer gegenüber dem ursprünglichen Ansatz tragen dazu bei, dass das Defizit nach neuester Schätzung vorerst nur um annähernd 260.000 Euro größer angesetzt wird.

Die Gewerbesteuer befand sich im letzten Jahr mit 28,4 Mio. Euro auf einem Allzeithoch. Für 2024 wurde mit 28,0 Mio. Euro geplant. Nach dem ersten Quartal liegt die Entwicklung hinter dem Vorjahr zurück. Diese Entwicklung sagt nichts Gutes über den Geschäftsgang der gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen in der Stadt aus.

Finanzlage in Nettetal verschlechtert sich: Defizit wächst, Gewerbesteuereinnahmen sinken

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Die Stadt hatte schon einmal vorgeschlagen, die Steuern für die Unternehmen zu erhöhen, ist jedoch am Widerstand der Politik gescheitert. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind von großer Bedeutung für die Stadt.

Die Kämmerei hat sich Gedanken gemacht, was geschieht, sollte die Entwicklung bei der Gewerbesteuer so weitergehen. Eine Umsetzung im Folgejahr sei deutlich wahrscheinlicher, so die Stadt. Der städtliche Beitrag in Höhe von 200.000 Euro werde wohl erst 2025 gezahlt werden müssen – und den Haushalt dann entsprechend belasten.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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