Nettetal wird Fairtrade-Stadt

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Nettetal wird Fairtrade-Stadt

Die Stadt Nettetal setzt ein zeichenhaftes Signal für Fairness und Nachhaltigkeit und wird offiziell zur Fairtrade-Stadt ernannt. Dieser Titel wird nur an Städte verliehen, die sich für soziale Gerechtigkeit und umweltbewusstes Handeln einsetzen. Nettetal hat sich diesem Ziel mit Engagement und Überzeugung genähert und konnte so die notwendigen Kriterien erfüllen, um den Titel zu erhalten. Durch diese Auszeichnung wird die Stadt ihre Verpflichtung zu fairem Handel und nachhaltiger Entwicklung unterstreichen und sich weiterhin für eine bessere Zukunft einsetzen.

Nettetal strebt nach FairtradeStadt

Die Seenstadt Nettetal möchte eine Fairtrade-Stadt werden. Mit diesem Siegel will die Stadtverwaltung deutlich machen, dass sie den fairen Handel mit Produkten aus aller Welt unterstützt.

Fairtrade-Stadt - ein Titel, den bereitsaround 880 Städte in Deutschland tragen. Die Stadtverwaltung Nettetal möchte diesem Beispiel folgen. Bürgermeister Christian Küsters (Grüne), Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens und Sabine Monz vom Stadtmarketing haben dies kürzlich bekannt gegeben.

Ein Blick in die nähere Umgebung zeigt, dass sich beispielsweise bereits Mönchengladbach, Viersen, Willich und Krefeld als Fairtrade-Stadt bezeichnen dürfen. Auf der Karte der Internetseite www.fairtrade-towns.de ist Nettetal bereits schraffiert symbolisiert. Heißt: die Bewerbung läuft.

InfoMotto Global denken, lokal handeln

InfoMotto Global denken, lokal handeln

Wer fair gehandelte Produkte kauft, leistet einen Beitrag dazu, dass Männer, Frauen und Kinder eine Zukunftsperspektive in ihrer jeweiligen Heimat erhalten, sagt die Stadtverwaltung. Fairtrade stehe auch für den Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung in den Ländern der Produkterzeugung. So könne das Motto Global denken, lokal handeln mit Leben erfüllt werden.

Mehr Informationen unter www.fairtrade-deutschland.de. Wer sich für das Thema fairer Handel interessiert, kann sich per E-Mail an die Stadtverwaltung wenden, [email protected]. In Kürze werden auch auf der Internetseite der Stadt www.nettetal.de Informationen zur Verfügung gestellt.

Wir bewerben uns nicht nur, um das Siegel zu erhalten, betonte Küsters. Fairtrade-Stadt zu sein, sei ein weiterer Aspekt, in der Stadt nachhaltig wirken zu können. Wir haben allein durch unser Konsumverhalten viele Einflussmöglichkeiten. Fair Trade beinhalte nicht nur Kaffee, sondern eine ganze Reihe von weiteren Produkten, beispielsweise Baumwolle, Pflanzen, Bananen, Tee, Kakao, Textilien, Kosmetika, Sportbälle und vieles mehr.

Wer Fairtrade-Stadt werden will, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Zunächst muss es einen entsprechenden Ratsbeschluss geben. Hinter diesem Punkt kann die Stadtverwaltung ein Häkchen machen. Die Politik votierte mehrheitlich für das Vorhaben.

Zweiter Punkt: Eine Steuerungsgruppe soll alle Aktivitäten vor Ort koordinieren. Sabine Monz bestätigte: Die Steuerungsgruppe gibt es bereits, wir wollen uns im Juni erstmalig treffen. Ein Programm soll erstellt werden, das die Aktionen zumindest bis Ende des Jahres berücksichtigt. Zudem soll sich der Einzelhandel aktiv an der Kampagne beteiligen. So soll es eine Art Wegweiser geben, der der Kundschaft, fair gehandelte Produkte vor Ort zu finden.

Neben anderen sollen Schule, öffentliche Einrichtungen und Kirche Fairtrade-Produkte anbieten. Gerade die Gesamtschule Nettetal und die evangelische Kirche Lobberich Hinsbeck seien engagierte Unterstützer für die Bewerbung gewesen, bestätigt Monz. Und in öffentlichen Einrichtungen? Der Rat beschloss bei lediglich drei Enthaltungen, dass während Sitzungen, Ausschüssen sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Fairtrade-Produkt wie Tee, Zucker, Kakao, Orangensaft anzubieten sei.

Schließlich soll die Steuerungsgruppe die Presse und die Öffentlichkeit über alle Aktivitäten informieren. Im Bereich der Verwaltung werden die zu erwartenden Mehrkosten durch die Verwendungen von Fairtrade-Produkten aus dem Haushalt des Netteservice ausgeglichen. Geschätzt werden Mehrkosten von etwa 1000 Euro pro Jahr.

Das Siegel Fairtrade-Stadt wird durch den Verein Transfair Deutschland zunächst für zwei Jahre überreicht. Dann soll überprüft werden, ob noch alle Kriterien erfüllt sind. Der für die Bewerbung zur Fairtrade-Stadt federführende Bereich für Wirtschaft und Marketing will nun in Kürze die notwendigen Unterlagen einreichen.

Der Wunsch von Küsters, Pergens und Monz ist eindeutig: Noch im Sommer soll Nettetal auf dem definitiven Weg zur Fairtrade-Stadt sein.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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