Neues Förderprogramm unterstützt Rath und Mörsenbroich in Düsseldorf

Neues Förderprogramm unterstützt Rath und Mörsenbroich in Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf setzt sich weiterhin für die soziale Stadtentwicklung in den Stadtteilen Rath und Mörsenbroich ein. Ein neues Förderprogramm soll die Lebensqualität in diesen Vierteln verbessern und die soziale Infrastruktur stärken. Durch das Programm werden Projekte und Initiativen unterstützt, die sich für die Stärkung der lokalen Gemeinschaft einsetzen. Ziel ist es, die Lebensbedingungen in Rath und Mörsenbroich nachhaltig zu verbessern und die Attraktivität dieser Stadtteile zu erhöhen.

Neues Förderprogramm unterstützt Rath und Mörsenbroich in Düsseldorf

Seit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ im Jahr 2011 wurden in Teilen von Rath und Mörsenbroich viele wichtige Projekte realisiert, wie zum Beispiel der Sportpark am Bunker, der Vorplatz Junges Schauspiel und der Bolzplatz Osterfelder Straße. Das hat zu einer Aufwertung der Stadtteile geführt.

11,4 Millionen Euro für Infrastruktur und Quartiersentwicklung

Die Stadt hat sich um neue Städtebaufördergelder beworben, mit denen Projekte in Höhe von rund 11,4 Millionen Euro umgesetzt werden sollen. 60 Prozent der Kosten übernehmen nun Land und Bund, 40 Prozent die Stadt selber, wobei zusätzlich noch europäische Fördermittel angefragt werden.

Quartiersmanager und -architektin unterstützen die Umsetzung

Die beiden Quartiersmanager Philipp Tatan und Maik Schumacher und die Quartiersarchitektin Nathalie Unger sollen in den nächsten vier Jahren bei der Umsetzung der Projekte helfen und dabei vor allem die Bürger einbeziehen, informieren und beraten. Seit Anfang des Jahres sind sie bereits in den Stadtteilen unterwegs, haben sich bei vielen Akteuren bekannt und mit den beiden Quartieren vertraut gemacht.

„Wir Quartiersmanager organisieren beispielsweise gemeinsam mit der Stadt Bürgerbeteiligungsveranstaltungen, damit alle mitgenommen werden“, sagt Tatan.

Kontakt zum Quartiersteam

Das Quartiersteam ist für Bürger erreichbar. Sprechzeiten der Quartiersmanager sind montags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr und mittwochs von 9 bis 16 Uhr. Kontakt über E-Mail [email protected] oder Telefon 0173 5825231. Nathalie Unger ist unter 0221 96024185 erreichbar.

Projekte des Förderprogramms

Ein Beispiel für ein Projekt ist die geplante 1,4 Kilometer lange Wegeverbindung von der Sankt-Franziskus-Straße/Ecke Heideweg, durch die Kleingartenanlage in den Aaper Wald, die mit gut 5,2 Millionen Euro das teuerste und größte Projekt des Förderprogramms ist. Weitere geplante Projekte sind die Überdachung des Bolzplatzes an der Sankt-Franziskus-Straße 139 und die Aufwertung des Kreitenplatzes und der Unterführung Selbecker-/Helmutstraße.

„Ein weiterer wichtiger Baustein unserer Arbeit ist der Verfügungsfonds. Der beträgt insgesamt 300.000 Euro für vier Jahre. Bürger und Initiativen können daraus Gelder für Projekte beantragen, die der Gemeinschaft dienen“, sagt Tatan.

Ein eigenes Fest mit vielen Mitmachaktionen wollen die Quartiersmanager im nächsten Jahr selber auf die Beine stellen. Dieses soll einen Tag lang auf dem Hülsmeyerplatz stattfinden. „Dabei wollen wir testen, was getan werden kann, um den öffentlichen Raum noch besser nutzen zu können. Wir können dann sehen, ob beispielsweise Sitzgelegenheiten oder ein Stromanschluss fehlen“, sagt Tatan.

Die Quartiersarchitektin Nathalie Unger kümmert sich vor allem um die Umsetzung des Hof- und Fassadenprogramms und berät dabei Eigentümer. „Ich informiere sie unter anderem bei einem neuen geplanten Anstrich oder Putz oder bei einer energetischen Sanierung über Fördermöglichkeiten, helfe bei der Beantragung und gebe eine erste Einschätzung zu den Kosten ab“, sagt die Architektin.

Zurzeit wird für die drei Quartierprofis ein geeignetes Ladenlokal gesucht, in dem auch regelmäßige Sprechstunden stattfinden sollen. Dort können sich die Bürger auch über die laufenden Projekte in Rath und Mörsenbroich informieren und Anregungen vortragen.