Neunzehn Düsseldorfer Schulen erhalten Teilnahmeberechtigung am Startchancen-Programm
In einer freudigen Nachricht für die Düsseldorfer Bildungslandschaft wurde bekannt gegeben, dass neunzehn Düsseldorfer Schulen die Teilnahmeberechtigung für das Startchancen-Programm erhalten haben. Dieses Programm zielt darauf ab, die Chancengleichheit für Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Familien zu fördern. Durch die Teilnahme am Programm werden die teilnehmenden Schulen unterstützt, um die Bildungschancen ihrer Schüler zu verbessern. Die Landeshauptstadt Düsseldorf freut sich über die Auszeichnung dieser Schulen und begrüßt die Möglichkeiten, die das Programm bietet, um die Bildungsziele der Stadt zu erreichen.
Neunzehn Düsseldorfer Schulen erhalten Teilnahmeberechtigung am Startchancen-Programm
Die soziale Herkunft darf nicht über den Bildungserfolg eines Kindes entscheiden. Seit Jahren prägt diese Forderung die bildungspolitische Debatte bei Kultusminister-Konferenzen und in Talkshows. Doch in Deutschland geschieht genau das immer noch viel zu häufig. Mit dem Startchancen-Programm des Bundes und der Länder kommt jetzt Bewegung in das Thema.
Profitieren davon wird auch Düsseldorf. 18 Schulen in der Landeshauptstadt können teilnehmen – wenn sie dem Schulministerium bis Ende Mai eine Zusage erteilen. Neben einigen Grundschulen gehören dazu zwei Gesamtschulen, drei Hauptschulen und ein Berufskolleg.
Soziale Herkunft entscheidet nicht über Bildungserfolg: Startchancen-Programm unterstützt Düsseldorfer Schulen
„Wir haben unsere Zusage bereits verschickt, denn wir können jede Form einer weitergehenden Unterstützung gut gebrauchen“, sagt Jürgen Weitz, Leiter der Dieter-Forte-Gesamtschule in Eller. Wer teilnimmt, kann unter anderem zusätzliche Mitarbeiter, wie Sozialpädagogen, pädagogische Fachkräfte oder Handwerksmeister einstellen, zudem kann Geld aus dem Programm für eine zeitgemäßere Lernumgebung oder für Fortbildungen eingesetzt werden.
Das bedeutet das Startchancen-Programm für NRW-Schulen: Geld für Umbauten, Sozialarbeit und eigene Ideen. Angelegt ist die Förderung auf zehn Jahre. Eine Chance hatten allerdings nur Schulen, an denen die Armutgefährdung sowie der Anteil der Schüler aus Zuwandererfamilien über dem Schnitt liegen und eine besondere Herausforderung darstellen. Gemessen wurde das mithilfe eines „Schulsozialindex“, der bis zur Ziffer 9 reicht.
„Ermittelt wird unter anderem die Quote der Minderjährigen, die im jeweiligen Einzugsbereich in Haushalten mit Sozialhilfebezug leben“, meint Weitz, dessen Schule in Stufe 8 des Index eingruppiert wurde.
Ein weiterer Teilnehmer am Programm ist Jürgen Hilger, Leiter der Hauptschule an der Graf-Recke-Straße (Stufe 7 im Sozialindex). „Ich hoffe auf zusätzliches Personal“ vor allem für die Unterstützung inklusiver Kinder.“ Die Inklusion an Regelschulen hält der Lehrer im ersten Anlauf „für überwiegend gescheitert“. Dabei gehe es nicht um die Sache selbst („da stehe ich voll dahinter“), sondern um fehlendes Personal, das zu einer Art Mangelverwaltung führe.
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