Neus: Die Tiefe Meerqualle tanzt auf der Bühne des rheinischen Landestheaters

Index

Neus: Die Tiefe Meerqualle tanzt auf der Bühne des rheinischen Landestheaters

Im rheinischen Landestheater ereignet sich ein wahres Naturwunder: Die Tiefe Meerqualle, ein Meerestier, das sonst in den dunklen Tiefen der Ozeane zu Hause ist, wird auf der Bühne des traditionsreichen Theaters zu sehen sein. Die Neuigkeit sorgt für Aufsehen in der Kulturszene und verspricht ein einzigartiges Erlebnis für die Zuschauer. Die Fragestellungen sind groß: Wie gelingt es den Künstlern, das Meerestier auf die Bühne zu holen? Was können wir von diesem außergewöhnlichen Projekt erwarten? Die Antwort darauf gibt es nur auf der Bühne des rheinischen Landestheaters.

Tanz der Tiefseequalle: Eine Geschichte von Mobbing und Identität

Das Theaterstück Tanz der Tiefseequalle, ursprünglich von Stefanie Höfler geschrieben, wurde 2018 für den Jugendliteraturpreis nominiert und ist jetzt in der Fassung von Jochen Strauch im Rheinischen Landestheater zu sehen.

Das Theaterstück für Jugendliche ab elf Jahren zeigt den alltäglichen Albtraum eines Schülers namens Niko, der bei seiner Großmutter lebt. Niko, der gespielt wird von Anton Löwe, ist 14 Jahre alt und wird von seinen Mitschülern immer wieder wegen seines erheblichen Übergewichtes böse gemobbt.

Qualle“, „Quetschwurst“ und „Fett-sack“ sind noch die netteren Beleidigungen, die er sich anhören muss. Doch Niko bleibt immer ruhig und entspannt. Er wehrt sich nicht, auch nicht als seine Sportsachen geklaut und sein Rucksack versteckt werden.

Auf einer Klassenfahrt bekommt er mit, wie seine Mitschülerin Sera, gespielt von Fenna Benetz, von dem Klassenliebling Marko (Johannes Bauer) gegen ihren Willen geküsst wird und greift schützend ein. Sera ist sehr beeindruckt von dem Mut des Außenseiters, den auch sie zuvor immer mit gemobbt hatte.

Plötzlich entdeckt sie die positiven Seiten des Mobbingopfers und stellt sich an seine Seite. Mit diesem Engagement wird sie selbst zum Opfer und gerät in die Schusslinie ihrer Klasse. Zusammen beschließen die beiden, von der Klassenfahrt wegzulaufen.

Nachdem die Klassenfahrt überstanden ist, kommen sich Sera und Niko immer wieder näher und werden trotz des Mobbings der Mitschüler zum geheimen Liebespaar. Auf einem Schulfest eskaliert die Situation zwischen dem Klassenliebling Marko und Niko dann endgültig.

Schüler sprechen mit: Eine neue Produktion im Rheinischen Landestheater

Schüler sprechen mit: Eine neue Produktion im Rheinischen Landestheater

Immer wieder sprechen die drei Akteure dabei das Publikum aktiv an und animieren sie dazu, am Stück teilzunehmen. Bei den anwesenden Jugendlichen, die im Publikum sitzen, sieht man zustimmendes Kopfnicken, betroffenes Schweigen und Mitgefühl.

Es ist von außen deutlich zu erkennen, dass sie alle sich mit dem Thema Mobbing identifizieren können und von der Geschichte abgeholt werden. Zum Ende des Stückes richten die drei Schauspieler klare Worte an ihr junges Publikum: Es ist egal wer man ist und es ist egal wie man aussieht, am Ende sind wir alle gleich. Jeder von uns hat seine eigene Geschichte. Niemand hat das Recht uns dafür zu verurteilen.

Für diese Botschaft gibt es vom jungen Publikum tosenden Applaus. Das gesamte Stück beschreibt auf sehr realistische Weise den Alltag von Mobbingopfern auf dem Schulhof. Es zeigt aber auch in aller Deutlichkeit, dass Gewalt nie eine Lösung ist und bietet viel mehr diplomatische Lösungswege an, wie Opfer sich wehren und aus ihrer Rolle heraus schlüpfen können.

Ein sehr empfehlenswertes Stück, dass man sich auf jeden Fall anschauen sollte. Der nächste Termin ist am Sonntag, 26. Mai, 2024 um 18 Uhr.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up